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Sehkorrektur für Millionen Menschen – ultrakurze Lichtimpulse ermöglichen minimal-invasives Augenlaserverfahren

Besser sehen mit einem neuen Laser
Viele Menschen können nicht gut sehen.
Manche sind kurz-sichtig.
Das bedeutet: Sie sehen in der Nähe gut, aber in der Ferne schlecht.
Andere sind weit-sichtig.
Das bedeutet: Sie sehen in der Ferne gut, aber in der Nähe schlecht.

Viele Menschen tragen Brillen oder Kontakt-Linsen.
Das hilft beim Sehen.
Aber manche Menschen mögen das nicht.
Brillen können verrutschen oder beschlagen.
Kontakt-Linsen können die Augen austrocknen oder weh tun.

Darum suchen Forschende nach einer anderen Lösung.
Die Idee:
Fehl-Sichtigkeit einmalig und für immer korrigieren.
Das heißt:
Ein Mensch soll wieder klar sehen können – ohne Brille oder Kontakt-Linsen.

Wie das Auge funktioniert
Im Auge gibt es viele kleine Teile.
Ganz vorne liegt die Horn-Haut.
Sie bündelt das Licht.
Dann kommt das Licht durch die Linse.
Am Ende trifft das Licht auf die Netz-Haut.
Die Netz-Haut leitet das Licht als Nerven-Signale zum Gehirn.
Das Gehirn macht daraus ein Bild.

Wenn das Auge nicht genau die richtige Form hat,
wird das Bild unscharf.
Das nennt man Fehl-Sichtigkeit.

Das Auge ist ein sehr genaues System.
Alles im Auge muss gut zusammen-arbeiten, damit wir klar sehen.

Die Erfindung von ZEISS
Das Team von ZEISS Meditec hat ein neues Verfahren erfunden.
Es hilft, die Fehl-Sichtigkeit zu korrigieren.
Die Erfindung heißt SMILE.
Das ist eine Abkürzung.
Sie steht für Small Incision Lenticule Extraction.
Das bedeutet:
„Kleine Öffnung – dünnes Stück Gewebe wird entfernt.“

Für SMILE braucht man einen besonderen Laser.
Der Laser sendet sehr kurze und starke Licht-Impulse.
Diese Impulse wirken im Inneren der Horn-Haut.
Die äußere Schicht vom Auge bleibt dabei heil.
Es wird also nichts verletzt.
Das nennt man minimal-invasiv.
Das heißt: Es wird nur eine sehr kleine Öffnung gemacht.

Der Laser trennt ein winziges, dünnes Stück Gewebe ab.
Dieses Stück heißt Lentikel.
Dann macht der Laser eine kleine Öffnung in der Horn-Haut –
ungefähr 2 Millimeter groß.
Durch diese Öffnung wird das Gewebe entfernt.
Dadurch verändert sich die Form der Horn-Haut.
So kann das Licht wieder richtig gebündelt werden.
Und der Mensch kann klar sehen.

Der Laser arbeitet sehr genau und braucht wenig Energie.
Dadurch bleibt das Auge geschont.
Der Laser arbeitet mit unsichtbarem Licht.
Das Licht ist für Menschen nicht zu sehen.

Die Öffnung im Auge ist so klein,
dass sie sich nach wenigen Stunden schließt.
Die Behandlung ist sicher und schmerzfrei.

Wie lange die Entwicklung gedauert hat
Das Team hat 10 Jahre an dieser Technik gearbeitet.
Dann wurde sie in Europa offiziell erlaubt.
Heute wird sie in über 80 Ländern benutzt.
Viele Ärzte auf der ganzen Welt
benutzen die SMILE-Methode jeden Tag.

Warum das wichtig ist
Jedes Jahr werden mehr als 50 Millionen Menschen erwachsen,
die schlecht sehen können.
Für viele von ihnen ist die Erfindung eine große Hilfe.
Nach der Behandlung können viele Menschen klar sehen.
Sie brauchen keine Brille und keine Kontakt-Linsen mehr.
Das ist sehr angenehm für die Augen.