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Das Modul der Preisträger 2012

Ausstellungsgestaltung

Das Modul der Preisträger 2012

Der Deutsche Zukunftspreis 2012 ging an Professor Birger Kollmeier, Professor Volker Hohmann und Dr.-Ing. Torsten Niederdränk  für „Binaurale Hörgeräte – räumliches Hören für alle“.  Mit der prämierten Technologie wird die Lebensqualität von Schwerhörigen deutlich verbessert und eine normale Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich.

(v.l.n.r.) Dr.-Ing. Torsten Niederdränk, Prof. Dr. rer. nat. Dr. med. Birger Kollmeier,
Prof. Dr. rer. nat. Volker Hohmann

Den ausgezeichneten Wissenschaftlern ist es gelungen, die technologische Basis für neuartige Hörsysteme zu schaffen, bei denen zwei Hörgeräte in beiden Ohren gekoppelt und entsprechend des individuellen Hörschadens aufeinander abgestimmt sind. Zudem lassen sich mithilfe eines neuartigen Diagnoseverfahrens Hörfehler von Betroffenen gezielt kompensieren. Dies erlaubt hörgeschädigten Menschen zukünftig, in akustisch „schwierigen“ Umgebungen besser zu hören – etwa in Räumen mit Nachhall oder lauten Hintergrundgeräuschen.

Das Ausstellungsmodul beleuchtet die zentralen Facetten des Projektes: Im sogenannten Einfallstor kann der Besucher einen Avatar durch ein akustisches Szenario navigieren. Dabei erfährt er mit den eigenen Ohren, was Binauralität bedeutet.

In einzelnen Vitrinen werden das Prinzip des beidohrigen (binauralen) Hörens und die Übertragung dieses Prinzips auf moderne Hörgerätetechnik dargestellt. An historischen Beispielen wird die Entwicklung der Hörgeräte vom Hörrohr über analoge Hörgeräte bis zu den binauralen Hörgeräten der digitalen Zeit deutlich: die Hörgeräte werden kleiner, leichter und immer leistungsfähiger.

Was jeweils jeden der Preisträger antreibt, für diese bisher noch benachteiligte Gruppe der Menschen, etwas zu tun, das geben die Statements wieder.

Überragt werden die Vitrinen des Moduls plakativ von einem Kunstkopf, der in der Forschung zu Hörmessungen verwandt wird.