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Das Modul der Preisträger 2016

Ausstellungsgestaltung

Das Modul der Preisträger 2016

Eine Besonderheit ist das Modul der Preisträger 2016, der Professoren Manfred Curbach, Chokri Cherif und Peter Offermann in der Gestaltung der Ausstellung. Die Innovation behandelt einen neuen Verbundwerkstoff: „Das faszinierende Material Carbonbeton – sparsam, schonend, schön“.

(v.l.n.r.) Prof. Dr.-Ing. habil. Peter Offermann, Prof. Dr.-Ing. Manfred Curbach,
Prof. Dr.-Ing. habil. Dipl.-Wirt. Ing. Chokri Cherif

Ihre Entwicklung: Statt Stahl werden als Bewehrung des Betons miteinander verwobene Carbonfasern genutzt. Carbon ist noch fester als Stahl, zugleich viel leichter und beständiger, das Material korrodiert nicht. Bauteile aus Carbonbeton können daher wesentlich schlanker ausfallen, was den Rohstoffbedarf verringert. Damit sinken Energieverbrauch und CO2-Ausstoß auf etwa die Hälfte.

Dieses Material bietet vor allem Architekten und Designern neue Dimensionen in der Entwicklung von filigranen und leichten Strukturen mit besonders günstigen statischen Eigenschaften. Es war also naheliegend Carbonbeton für den Bau des Ausstellungsmoduls zu verwenden. Dabei sind die gleichen Maßstäbe an Qualität und Ausführungsdetails angelegt worden, wie sie auch für die übrigen Module gelten. Die realisierte Preisträgerpräsentation aus Carbonbeton liefert den Beweis dafür, dass mit diesem innovativen Baustoff gestalterisch und konstruktiv hoch-anspruchsvolle Formen umgesetzt werden können.

In einer Vitrine werden verschiedene Verbundwerkstoffe gezeigt – hier wird auch deutlich, warum man mit Carbonbeton deutlich effizienter bauen kann als mit herkömmlichem Stahlbeton. An der Medienstation werden die drei Preisträger vorgestellt, ihre Ideen und die besonderen Eigenschaften des Materials erläutert. Ein Modell zeigt, wie eine „Stadt der Zukunft“, gestaltet mit diesen Möglichkeiten, aussehen könnte. Umgesetzt wurde diese Vision vom renommierten Münchner Architekturbüro Henn. Ein Film zeigt die Herstellung und Verwendung von Carbonbeton – und die Besucher können sich anschauen, wie das Modul gegossen wurde.