Print-Logo Deutscher Zukunftspreis

Preisträger 2021

mRNA-Impfstoffe für die Menschheit

mRNA-Impfstoffe für die Menschheit – erster COVID-19-Impfstoff als Beginn einer neuen Ära in der Medizin

Prof. Dr. med. Uğur Şahin (Sprecher) /
Prof. Dr. med. Özlem Türeci
Prof. Dr. med. Christoph Huber
Prof. Katalin Karikó, Ph.D.
BioNTech SE, Mainz

(v.l.n.r.) Prof. Dr. med. Uğur Şahin, Prof. Dr. med. Özlem Türeci,
Prof. Dr. med. Christoph Huber

Seit Anfang 2020 hält COVID-19 die Welt in Atem. Die Krankheit, die von dem neuartigen Coronavirus hervorgerufen wird, hat weltweit inzwischen rund 4,5 Millionen Menschen das Leben gekostet. Viele Betroffene leiden auch Monate nach ihrer Genesung weiterhin an gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Lange gab es gegen die Krankheit, die sich rasch zu einer Pandemie entwickelt hat, weder wirksame Medikamente noch einen Impfstoff. Einen solchen zu entwickeln und zu testen, dauert normalerweise etliche Jahre. Eine entscheidende Frage im Kampf gegen COVID-19 war: Gibt es eine Möglichkeit, deutlich schneller an einen effektiven Impfstoff zu gelangen?

Prof. Dr. Uğur Şahin , Prof. Dr. Özlem Türeci und Prof. Dr. Christoph Huber sowie Prof. Katalin Karikó Ph.D. haben sich bereits seit Jahrzehnten mit der mRNA-Technologie beschäftigt, die die Basis für den COVID-19-Impfstoff von Pfizer/BioNTech bildet. Die Nominierten schafften es als Erste, einen Impfstoff gegen COVID-19 zu entwickeln und bis zur Zulassung zu bringen – und das in einer beispiellos kurzen Zeit. Dabei bauten sie auf die neuartige mRNA-Technologie. Dieses Biomolekül, eine Ribonukleinsäure, sorgt in den Zellen dafür, dass genetische Information in Proteine umgewandelt – im Fachjargon: kodiert – wird.

Das Team konnte bei der Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffs, der auf dieser Technologie basiert, auf tiefgreifende Kenntnisse und jahrzehntelange Erfahrungen aus der Forschung an Immuntherapien – insbesondere gegen Krebserkrankungen – auf der Basis von mRNA aufbauen. Uğur Şahin ist Vorstandsvorsitzender von BioNTech, Özlem Türeci Vorstand für Medizin. Christoph Huber ist wissenschaftlicher Berater und Mitglied im Aufsichtsrat. Er hat BioNTech 2008 gemeinsam mit Uğur Şahin und Özlem Türeci gegründet. Katalin Karikó arbeitet seit 2013 für BioNTech und fungiert seit 2019 als Senior Vice President.

Katalin Karikó erkannte Ende der 1980er-Jahre, dass sich mit künstlich hergestellter Boten-RNA Krankheiten individuell und zielgerichtet behandeln lassen. Es gelang ihr, einen Baustein der synthetischen RNA so zu verändern, dass das Biomolekül medizinisch nutzbar wird. Uğur Şahin und Özlem Türeci griffen diesen Ansatz gemeinsam auf und entwickelten die mRNA-Technologie weiter – unterstützt durch den Onkologen und Immunologen Christoph Huber, der bis 2009 Direktor der Medizinischen Klinik an der Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz war. Das Unternehmen BioNTech gründeten Uğur Şahin , Özlem Türeci und Christoph Huber mit der Vision, eine neue Art von Therapie zu etablieren, die auf die körpereigenen Abwehrkräfte setzt und das Potenzial des menschlichen Immunsystems für die Heilung von Krankheiten nutzt.

Die mRNA-Technologie lässt sich auch zur Entwicklung von Impfstoffen nutzen. Dabei übermittelt die mRNA die zur Herstellung von Antigenen nötige genetische Information an Zellen im Muskelgewebe. Damit stellen die Zellen nach dem von der Boten-RNA gelieferten Bauplan Proteine her, die eine Reaktion des Immunsystems auslösen: die Grundlage für eine Immunisierung.

Als Anfang 2020 erste Zeichen auf eine bevorstehende Pandemie durch COVID-19 hindeuteten, nutzte das Gründerpaar Uğur Şahin und Özlem Türeci BioNTechs proprietäre mRNA-Technologie zum Kampf gegen die Ausbreitung der neuen Erkrankung. Aufbauend auf ihrer jahrzehntelangen Forschung und Entwicklung haben sie sich mit dem sogenannten „Project Lightspeed“ sprichwörtlich das Ziel gesetzt, in Lichtgeschwindigkeit einen sicheren und effektiven COVID-19 Impfstoff zu entwickeln. Dazu kreierten sie zunächst eine Reihe von potenziell wirksamen Biomolekülen und identifizierten daraus vier besonders aussichtsreiche Impfstoffkandidaten. Zusammen mit den Pharmakonzernen Pfizer aus den USA und Fosun Pharma aus China startete das Team bei BioNTech mit diesen vier Substanzen gleichzeitig eine Reihe von klinischen Studien in mehreren Ländern, darunter auch in Deutschland, an denen insgesamt rund 44.000 Menschen teilnahmen.

Die besonders effiziente parallele Vorgehensweise führte bereits in weniger als einem Jahr zum Ziel – viel schneller als bei der Entwicklung jedes anderen Impfstoffs zuvor. Die Ergebnisse der Studien belegen für den besten der getesteten Wirkstoffkandidaten einen 95-prozentigen Schutz gegen Infektion mit dem Virus. Der Impfstoff, der nun unter dem Produktnamen COMIRNATY® bekannt ist, erhielt Anfang Dezember 2020 eine Notfallzulassung in Großbritannien, gefolgt von zahlreichen vorläufigen Zulassungen in weiteren Ländern. Er war der weltweit erste zugelassene Impfstoff gegen COVID-19 mit einer abgeschlossenen Phase-3-Studie und zugleich der erste auf Basis der mRNA-Technologie. Mittlerweile ist bewiesen, dass er nicht nur effektiv gegen die ursprüngliche SARS-CoV-2-Variante schützt, sondern auch gegen alle bislang bekannten neu aufgetretenen Varianten. Falls jedoch nötig, ermöglicht die mRNA-Technologie eine schnelle Anpassung des Impfstoffs an Mutationen des Virus, die nicht vom aktuellen Impfstoff gedeckt sind. Zudem eignet er sich für Auffrischungsimpfungen.

Bis Ende 2021 sollen rund drei Milliarden Dosen des COVID-19-Impfstoffs ausgeliefert sein. Darin enthalten ist auch eine große Menge an Impfstoff, den einkommensschwache Länder zum Selbstkostenpreis erhalten. Um den weltweiten Impfstoffbedarf bestmöglich abdecken zu können, hat das Mainzer Unternehmen bereits sehr früh große Produktionskapazitäten aufgebaut, unter anderem durch die Übernahme einer Produktionsstätte in Marburg, wo sich etwa 1 Milliarde Impfdosen pro Jahr herstellen lassen. Darüber hinaus hat BioNTech gemeinsam mit seinen Partnern bereits früh ein globales Vertriebsnetz aufgebaut, um den Impfstoff so schnell wie möglich so vielen Menschen wie möglich zur Verfügung stellen zu können.

Neben dem erfolgreichen Einsatz gegen die COVID-19-Pandemie verfolgen Uğur Şahin und Özlem Türeci weiterhin das von Anfang an gesteckte Ziel, die mRNA-Technologie zur Entwicklung von innovativen Medikamenten und Impfstoffen gegen eine Vielzahl von Erkrankungen zu nutzen. Besonders weit fortgeschritten sind sie im Bereich der Krebsbehandlung. Dazu hat das Team bei BioNTech bereits mehrere neuartige Immuntherapien in der klinischen Testphase. In den nächsten Jahren wollen die Forscher*Innen, die sich selbst als „Immuningenieure“ bezeichnen, die ersten davon zur Marktreife führen. Zahlreiche Patente rund um die mRNA-Technologie sind beantragt oder bereits gewährt. Zudem arbeiten sie an der Entwicklung immuntherapeutischer Arzneimittel und Impfstoffe gegen Erkrankungen wie HIV, Tuberkulose, verschiedenen Entzündungskrankheiten und Autoimmunkrankheiten wie Multiple Sklerose. Selbst Allergien, so die Hoffnung des nominierten Teams, könnten sich künftig mithilfe von Medikamenten, die auf Basis der mRNA-Technologie entwickelt wurden, kurieren.

Unsere Forschung hat mit der Motivation begonnen, individuellen Krebspatienten zu helfen, und jetzt sehen wir uns verpflichtet der Menschheit zu helfen. Das lässt sich gut mit Charles Bukowskis Worten beschreiben: „Man beginnt die Welt zu retten, indem man einen Menschen nach dem anderen rettet.“ 

Prof. Dr. med. Uğur Şahin

Fragen an die Nominierten

Für die Allgemeinheit ist die COVID-Pandemie unvorhersehbar, wie aus dem Nichts entstanden und brachte erschreckenden Folgen mit sich, die in das Leben jedes Einzelnen eingegriffen haben. Dann verbreitete sich die Nachricht, dass es möglicherweise ein Impfstoff geben könnte, eine Hoffnung, die sich in kürzester Zeit erfüllen sollte und die Sie, Ihre Arbeiten, weltbekannt gemacht haben.

Die Entwicklung des Impfstoffes basiert aber auf Ihren langjährigen wissenschaftlichen Erkenntnissen, auch mRNA-basiert, für die Krebsimmuntherapie. Was waren die wesentlichen Erkenntnisse Ihrer Arbeiten auf diesem Gebiet, welche Erfolge hatten Sie damit und was davon konnten Sie später bei der Entwicklung des Impfstoffes übertragen?

Prof. Dr. med. Uğur Şahin
Unsere Forschung auf dem Gebiet der Krebsimmuntherapie beschäftigt sich mit der Frage, wie wir das volle Potenzial des körpereigenen Immunsystems des Patienten gegen seinen Krebs nutzen können. Hierbei spielen therapeutische Krebsimpfstoffe eine wichtige Rolle. Für die Entwicklung eines idealen Krebsimpfstoffes mussten wir drei große Herausforderungen angehen:

Erstens bestehen selbst recht kleine Tumore aus Milliarden von Krebszellen und ein Impfstoff muss außerordentlich potent sein, um gegen diese Übermacht auch Milliarden von Immunzellen zu generieren.

Zweitens sind die vom Immunsystem erkennbaren Tumormerkmale (Antigene) für jeden Patienten einzigartig. Die Technologie muss es erlauben, den Impfstoff auf das individuelle Antigenprofil jedes einzelnen Patienten zuzuschneiden.

Und schließlich müssen drittens solche individuell maßgeschneiderten Impfstoffe sehr schnell hergestellt werden können, bevor der Krebs des Patienten sich weiter ausbreitet.

Wir erkannten Ende der 1990er das große Potential der mRNA mit der wir all diese Herausforderungen adressieren könnten, wenn wir viele Jahre der Optimierung investieren würden. Das grundsätzliche Problem von RNA, nämlich die niedrige Proteinproduktionsmenge und somit Potenz, lösten wir, indem wir das Design jeder einzelnen strukturellen Komponente des mRNA-Moleküls so optimierten, dass sie stabiler wurde und effizienter abgelesen werden konnte – und zwar in ganz speziellen Immunzellen.

Dann entwickelten wir Strategien, um RNA in sogenannte dendritische Zellen (DC), die sich in Lymphorganen befinden, einzubringen. Diese besondere Sorte von DCs sind die „Hochleistungstrainer“ des Immunsystems. Wir entdeckten den Mechanismus der Aufnahme von mRNA in DCs und entwickelten eine Lipidnanopartikel-Formulierung, die diesen Mechanismus ausnutzte. So gelang es uns, mRNA zielgerichtet körperweit in eine große Anzahl von DCs einzuschleusen, die wiederum eine entsprechend große Immunzellarmee generieren konnten. Diese Immunzellen wiederum erkannten präzise nur die Krebszellen, auf die sie ausgerichtet waren.

Zur Umsetzung unserer Vision einer individualisierten Impfstofftechnologie erarbeiteten wir einen für verschiedene Krebsarten einsetzbaren Lösungsansatz. Dieser umfasst die Genomanalyse des Tumors des Patienten. Hierbei handelt es sich um ein computergestütztes Impfstoff-Design, maßgeschneidert auf das individuelle Antigenprofil des Patienten. Hinzu kam die Optimierung von Prozessen für die schnelle und zuverlässige Herstellung und Qualitätskontrolle des mRNA-Impfstoffes. Als Resultat dieser jahrelangen Forschungsarbeit konnten wir den in unseren klinischen Studien behandelten Patienten ihren individualisierten mRNA-Impfstoff in wenigen Wochen zur Verfügung stellen.

Diese Erkenntnisse und das Knowhow haben entscheidend zu der schnellen Entwicklung und Herstellung unseres mRNA-basierten COVID-19-mRNA-Impfstoffes beigetragen. Ebenso haben Innovationen anderer Wissenschaftler und Entwickler dazu beigetragen. Die Forscherkollegen Katalin Kariko und Drew Weissman von der University of Pennsylvania hatten herausgefunden, wie die biochemischen Bausteine der RNA so verändert werden können, dass die RNA keine zu starke Immunreaktion auslöst. Dies war für die rasche Entwicklung eines gut verträglichen Impfstoffes ebenso wichtig, wie die von Kollegen der Firma Acuitas in Vancouver entwickelten Lipidkomponenten für die Herstellung der Fettkapseln, die für die intramuskuläre Applikation unseres Impfstoffs verwendet werden.

Der Begriff mRNA, auch als neues Prinzip einer Impfung, war der Allgemeinheit 2020 nicht bekannt und lässt auch heute, trotz zahlreicher medialer Erklärungen, immer noch Ängste, insbesondere der Genomveränderungen aufkommen. Erläutern Sie doch bitte das Prinzip und dessen Wirkung (und nehmen Sie bitte damit die Skepsis).

Prof. Dr. med. Özlem Türeci
mRNA ist die von der Natur geschaffene ursprünglichste Informationstechnologie. mRNA kommt natürlicherweise in fast allen Zellen des Körpers vor. Das Funktionsprogram einer Zelle ist in ihrer DNA, also ihrem Genom, niedergeschrieben, das sich abgeschirmt im Zellkern befindet. Die Umsetzung dieses Programms erfolgt durch Millionen von Proteinen, die die unterschiedlichsten Funktionen in der Zelle erfüllen. Natürliche mRNA beinhaltet als Kopie die Baupläne für die Proteine, die durch die DNA kodiert werden, und transportiert diese Information aus dem Zellkern heraus zu den Proteinproduktionsanlagen der Zelle. Der Ablauf ist „von DNA zu mRNA zu Protein“ – es gibt abgesehen von einigen Ausnahmen keine nennenswerten effizienten biologischen Prozesse, die diese Ablaufrichtung umkehren. Da therapeutische mRNA von außen zu den Proteinproduktionsanlagen gebracht wird, erreicht sie die DNA im Zellkern nicht. Sie ist kurzlebig und wird nach Erledigung ihrer Aufgabe durch spezielle Prozesse der Zelle abgebaut. Therapeutische mRNA unterliegt den gleichen Prozessen wie natürliche mRNA.

Prof. Şahin, Sie haben im vergangenen Jahr sehr schnell die Brisanz diese, damals noch allgemein als „irgendeine Lungenkrankheit in Asien“ bezeichneten Geschehens erkannt. Wie kam das und mithilfe welcher Methoden sind Sie zu diesen Erkenntnissen gekommen?

Prof. Dr. med. Uğur Şahin
Ich habe im Januar 2020 einen Artikel im Fachmagazin „The Lancet“ gelesen und ein Muster erkannt, das für eine weltweite Verbreitung gesprochen hat. Das Virus war scheinbar von einem anderen Wirt auf den Menschen übergesprungen und konnte von Mensch zu Mensch übertragen werden. In der menschlichen Population gab es keinen Immunschutz gegen den neuen Erreger. Die Krankheitsverläufe waren unterschiedlich. Es gab asymptomatische Infizierte, die das Virus unbemerkt viele Tage verbreiten konnten. Hinzu kam, dass die Stadt Wuhan, in der das Virus erstmals entdeckt wurde, eine Megacity ist, die infrastrukturell sehr gut angebunden war – an China wie auch an den Rest der Welt.

Für mich stand es außer Frage: Wir befanden uns bereits in einer Pandemie. Meine Frage bezog sich vielmehr auf den zeitlichen Verlauf: Wird es ein sehr schneller Verlauf, der der Menschheit keine Zeit geben würde, mit einem Impfstoff zu reagieren, oder wird es ein langsamerer Verlauf. Letzteres hat sich schließlich herausgestellt.

Sie beide, Herr Prof. Şahin und Frau Prof. Dr. Türeci, haben dann in einem ungeheuren Kraftakt die Umsetzung von der Wissenschaft in ein Produkt, den Impfstoff „Comirnaty®“, in kürzester Zeit geleistet. Das ist für die Entwicklung eines Medikamentes, die sonst Jahre dauert, völlig ungewöhnlich. Wie und wieso hat das funktioniert?

Prof. Dr. med. Özlem Türeci
Indem alle verschiedenen Akteure, die es für eine Impfstoffentwicklung braucht, an einem Strang gezogen haben – und zwar mit demselben Dringlichkeitsempfinden. Wir konnten auf unsere jahrzehntelange mRNA-Forschung aufbauen und darauf, dass wir durch unsere Studien an therapeutischen Krebsimpfstoffen bereits Klinik- und Produktionsexpertise hatten. Wir konnten uns auf unser Team verlassen, das schon in der Vergangenheit bewiesen hatte, dass es Probleme in Echtzeit lösen kann. Wir haben unsere Prozesse beschleunigt, indem wir Aufgaben parallel angegangen sind, die normalerweise sequenziell erfolgen. Hinzu kam, dass Zulieferer, Partner, Regulatoren und Behörden Tag und Nacht mit uns gearbeitet haben, um jeglichen Leerlauf zu verhindern. Die Behörden wussten zum Beispiel, wann die Studiendaten bei ihnen ankommen werden und haben sofort mit der Prüfung begonnen. Bei dieser Menschheitsaufgabe gab es keine Zeit zu verlieren. Die Impfstoffentwicklung ist uns in 10 Monaten unter Einhaltung der wissenschaftlichen und ethischen Standards gelungen. Es war mit Abstand die schnellste Impfstoffentwicklung in der Geschichte der Medizin, ohne dabei Abkürzungen zu nehmen.

Waren Sie sich auf diesem Weg sicher, dass Sie erfolgreich sein würden oder gab es auch Zweifel? Ihre Entwicklungen mussten ja auch noch die Zulassung der Arzneimittelbehörden weltweit erhalten?

Prof. Dr. med. Uğur Şahin
Es gab keine Sicherheit bis zum Ergebnis der Phase-3-Studie im November 2020. Es gab positive Vorzeichen, so beispielsweise frühe Daten aus der klinischen Studie in Deutschland, die zeigten, dass geimpfte Probanden Antikörper wie auch T-Zellen gegen das Virus entwickelten. Ob diese Antikörper letztendlich vor der Viruserkrankung in der praktischen Anwendung schützen, wussten wir nicht sicher. Die Phase-3-Daten haben eine hohe Wirksamkeit gezeigt und ein positives Nutzen-Risiko-Profil unseres Impfstoffes unterstützt. Der Tag der ersten Notfallzulassung war ein sehr besonderer. Es war die Geburtsstunde einer neuen Wirkstoffklasse: mRNA.

Unabhängig von Wissenschaft und Zulassung mussten Sie als Unternehmer die Produktion der BioNTech hochfahren. Das musste nicht nur technisch bewältigt, sondern auch finanziell gestemmt werden. Hat Ihnen das schlaflos Nächte bereitet? Wie ist das geleistet worden?

Prof. Dr. med. Özlem Türeci
Zwar konnten wir glücklicherweise auf unsere eigenen Produktionserfahrungen und -kapazitäten aufbauen, bei einer Pandemie geht es allerdings um ganz andere Größendimensionen. Nie zuvor wurden mRNA-Impfstoffe in diesen Mengen hergestellt. Wir haben entsprechend gleich zu Beginn auf allen Ebenen daran gearbeitet, die die Produktion hochzufahren – noch bevor klar war, ob wir am Ende der Phase-1-Studie überhaupt einen brauchbaren Impfstoff haben würden.

Es gab einige Hürden zu nehmen: die Sicherstellung von Rohstoffen, die personellen und technologischen Herausforderungen bei der Hochskalierung der Produktion sowie strategische und unternehmerische Aufgaben. Etwa auch, als Ende 2020 die zugelieferten Lipide – die Fettkapseln, die die mRNA schützen und transportieren – nicht die erforderliche Qualität hatten. Wir suchten fieberhaft nach der Lösung, was uns einige Wochen kostete.

Über die ganze Zeit hinweg hatten wir die Gewissheit, dass wir uns auf unser Team verlassen können. Unser Team hat mit seiner exzellenten Arbeit, seiner Leidenschaft und Verantwortungsübernahme den entscheidenden Beitrag geleistet, um die Herausforderungen auf unserem Weg zu überwinden.

Frage an Prof. Huber: Prof. Huber, vor der Gründung der BioNTech, Sie waren damals Professor für Onkologie und Hämatologie an der Universitätsklinik in Mainz, gab es eine intensive Zusammenarbeit mit Frau Dr. Türeci und Prof. Şahin. Was hat Sie wissenschaftlich und auch persönlich mit beiden verbunden und Sie dann zum Gründer werden lassen?

Prof. Dr. med. Christoph Huber
Ich bin seit mehr als 40 Jahren auf dem Gebiet der Tumor-Immuntherapieforschung tätig, sozusagen als einer der internationalen Väter auf diesem hoffnungsträchtigen Gebiet. Am Mainzer Standort habe ich schon seit 1990 eine forschungs-getriebene Universitätsklinik mit zahlreichen Forschungsgruppen, richtungweisenden Strukturen und internationalen Forschungsnetzwerken aufgebaut.

Mit Özlem Türeci und Ugur Sahin arbeite ich seit 20 Jahren zusammen – zunächst als Vorgesetzter und dann als Mentor, Partner und Freund. Neben der Identität unserer Ziele und Grundsätze sind wir durch zahlreiche gemeinsam errungene Fortschritte und eine sehr intensive Zusammenarbeit verbunden. Ich hatte sie 2001 auf Grund ihrer bahnbrechenden Forschungsbeiträge zur molekularen Charakterisierung von Tumorantigenen und ihrer Entschlossenheit zur Ausgründung von Firmen an die von mir geleitete Klinik für Hämatologie/Onkologie der Universitätsmedizin Mainz holen können. Sie waren dort zum einen als Forschungsgruppenleiter in dem von mir 1996 gegründeten und seither geleiteten Sonderforschungsbereich (SFB) 432 „Tumorabwehr und ihre therapeutische Beeinflussung“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) tätig. Ugur Sahins SFB-Gruppe hat sich bereits damals mit der Optimierung von mRNA-Vakzinen beschäftigt. Er war in Folge auch als Managing Direktor des von mir 2001 gegründeten „Tumorvakzinationszentrum“ der Deutschen Krebshilfe (DKH) tätig. Sowohl Ugur Sahin als auch Özlem Türeci waren maßgeblich am Auf- und Ausbau des von mir gegründeten und bis 2019 geleiteten internationalen Forschungsnetzwerks Cancer Immunotherapy (CIMT) tätig. CIMT ist inzwischen zu dem auf diesem Gebiet in Europa führenden Forschungsnetzwerk aufgestiegen und wird seit meinem Rücktritt von Özlem geleitet.

Seit Beginn unserer Zusammenarbeit waren wir uns einig, dass der erfolgreiche Transfer von Konzepten der Grundlagenforschung in die Herstellung von Produkten nur in Spin-Off-Firmen möglich ist. So haben wir miteinander die Firmen Ganymed Pharmaceuticals in 2002 und die BioNTech SE in 2008 gegründet. Die Fortsetzung der nicht-kommerziellen Forschungstätigkeit der beiden war zum Zeitpunkt meines Ausscheidens als Klinikdirektor im Jahr 2009 strukturell in keiner Weise abgesichert. Durch direkte Verhandlungen mit der Regierungsspitze ist es dann gelungen, das translationale Forschungsinstitut TRON unter Führung von Ugur und mit Beteiligung von Özlem zu gründen. So haben wir eine stabile Brücke zwischen universitärer Forschung und Firmen etablieren und die Fortsetzung bzw. den Ausbau der Arbeiten sichern können.

Waren Sie auch in die Entwicklungen des letzten Jahres eingebunden, sicher als Aufsichtsrat, aber auch als Ratgeber?

Prof. Dr. med. Christoph Huber
In zwei Jahrzehnten engster, wechselseitig vertrauensvoller Zusammenarbeit hatten wir neben den funktionsbedingten Interaktionen im Aufsichtsrat auch regelmäßig stattfindende Meetings, in denen wir Inhalt, Strategie und Aufgabenverteilung diskutieren. Dies betraf auch seit Langem die Entwicklung von Vakzinen gegen Infektionserreger. Was die Entwicklung der COVID-19-Vakzine betrifft, waren Ugurs und Özlems Entwicklungspläne bereits perfekt und „Projekt Lightspeed“ ließ auch keine Zeit für zusätzliche Diskussionen.

Frage an Fr. Dr. Türeci/ Prof. Şahin: Was bedeutete und bedeutet für Sie der Austausch mit einem erfahrenen Wissenschaftler und Begleiter wie Prof. Huber und welchen Benefit ziehen Sie aus dem Austausch mit Ihren Studenten oder Doktoranden für Ihre Arbeit?

Prof. Dr. med. Özlem Türeci
Mit Christoph Huber gehen wir schon einen langen Weg. Wir sind im Jahr 2000 nach Mainz übergesiedelt, weil wir damals schon erkannt haben, dass wir mit Christoph Huber einen seelenverwandten Partner und Mentor gewinnen würden. Die patientenorientierte Art, mit der er seine Krebsklinik führte, und sein Engagement, einen Forschungsschwerpunkt für Immunologie in Mainz aufzubauen, räsonierte sehr mit unseren eigenen Träumen. Risiken auf sich zu nehmen und von akzeptierten Pfaden abzuweichen braucht Mut, die Bereitschaft, die nächsten Schritte zu hinterfragen, und einen ständigen Abgleich mit dem eigenen originären Wertesystem. Da ist es von Vorteil, gleichgesinnte Gefährten zu haben.

Prof. Dr. med. Uğur Şahin
Wir haben mit Christoph Huber zusammen unsere beiden Firmen gegründet. Zudem haben wir Non-Profit-Unternehmen wie das TRON und das Ci3-Spitzencluster ins Leben gerufen, die Teile eines Public-Private Partnership-Hubs hier in Mainz sind. Ein innovatives Unternehmen, das neueste wissenschaftliche Erkenntnisse und Technologien schnell zu den Menschen bringen will, muss im akademischen Umfeld und an der Front der Patientenbehandlung tief verwurzelt bleiben. Christoph, Özlem und ich arbeiten seit vielen Jahren daran, solche neuen Modelle der Zusammenarbeit und der Partnerschaft aufzubauen. In diesem Zusammenhang ist es uns sehr wichtig, selbst die Ausbildung von Studenten und Doktoranden zu begleiten.

Das Unternehmen BioNTech ist sehr jung aufgestellt, international besetzt, die Expansion benötigt auch personelle Ressourcen. Was müsste jemand – neben er unbedingten fachlichen Kompetenz – persönlich mitbringen, wenn er in Ihrem Unternehmen an den weiteren Entwicklungen mitarbeiten wollte?

Prof. Dr. med. Özlem Türeci
Wir setzen auf Diversität. Bei BioNTech arbeiten Talente aus mehr als 60 Ländern tagtäglich pionierhaft an der Verwirklichung unserer gemeinsamen Vision: Wissenschaft und Technologie ihrem nobelsten Zweck zuzuführen, nämlich die Gesundheit von Menschen weltweit zu verbessern. Der Weg dorthin ist nicht einfach. Es braucht dazu Menschen, die den Spirit und die Identität unseres Unternehmens teilen, die an Werte glauben wie Mut gepaart mit Demut, die bedingungslose Entschlossenheit aufbringen und gleichzeitig Geduld walten lassen können und die bei aller Sachkundigkeit auf Pragmatismus setzen. Streuen Sie da noch eine gehörige Prise an Leidenschaft hinein und Sie haben das Profil von Menschen, die sich bei uns wohlfühlen.

Was hat Sie seinerzeit bewogen, Medizin zu studieren? Heute sind Sie Ärzte, Wissenschaftler, Unternehmer… Welcher dieser Professionen bewegt Sie am meisten?

Prof. Dr. med. Uğur Şahin
Wir sind Ärzte, Forscher und Unternehmer geworden, um die Gesundheit von Menschen weltweit durch die Entwicklung von innovativen Arzneimitteln zu verbessern. Das ist unser Ziel – damals wie heute. Während wir uns als junge Ärzte am Tag um Krebspatienten gekümmert haben, verbrachten wir unsere Abende und Wochenenden im Labor, fasziniert vom Potential der jeweils neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, um die Krebsbehandlung zu verbessern.

Wir waren schon früh davon überzeugt, dass es einen Weg geben muss, Ideen aus der Grundlagenwissenschaft nicht nur schnell zu Krebspatienten zu bringen, sondern sie als Innovation so weit zu entwickeln, dass sie Menschen weltweit zugutekommen können. Für dieses Ziel waren wir bereit, persönliche und unternehmerische Risiken einzugehen und erhebliche Ressourcen in unsere Forschungsarbeit zu investieren. Die erfolgreiche Entwicklung des ersten zugelassenen mRNA-Impfstoffs beruht für uns ganz wesentlich auf der Kombination von Wissenschaft und mutigem Unternehmertum.

Derzeit hat es den Anschein, dass Sie ubiquitär unterwegs sind, fast täglich erfährt man Neues über Aktivitäten, die Sie vorantreiben. Sind – bezogen auf den Impfstoff – Weiterentwicklungen oder Modifikationen notwendig und bedeutet das letztlich, dass dieses COVID-Virus Bestandteil unseres Lebens bleiben wird?

Prof. Dr. med. Özlem Türeci
Auch, wenn das Virus seinen Schrecken verlieren wird, wird die Menschheit mit dem Coronavirus noch eine Weile leben müssen. Solange das der Fall ist, sehen wir uns weiterhin in der Verpflichtung, unseren Beitrag im Kampf gegen das Virus zu leisten. Das bedeutet zum einen, weiterhin Impfstoffproduktion und -verfügbarkeit sicherzustellen. Immerhin sind noch nicht alle impfwilligen Menschen weltweit versorgt.

Laut den uns verfügbaren Daten ist unser Impfstoff gegen die bekannten getesteten Varianten ohne jegliche Anpassung wirksam. Hier gilt es, weiter wachsam neu auftretende Varianten zu studieren, ob sie als Escape-Variante eine Anpassung des Impfstoffs notwendig machen. Wir treffen alle Vorkehrungen, um in diesem Fall schnell reagieren zu können. Das Besondere an unserer mRNA-Technologie ist, dass der Prozess von der technischen Entwicklung über die Herstellung bis zur endgültigen Zulassung etwa 100 Tage dauert und damit deutlich schneller abläuft als gängige Impfstoffentwicklungen.

Alles in allem blicke ich positiv in die Zukunft: Nie zuvor war die Welt besser in der Lage, globale Pandemien durch Wissenschaft, Technologie und Innovation zu adressieren.

Neben der Forschung an der Krebstherapie, die Sie ja in der Zeit der Impfstoffentwicklung nicht vernachlässigt haben, sehen Sie Möglichkeiten, Ihre Erkenntnisse auf weitere Krankheitsbilder zu übertragen, so vielleicht bei MS oder auch Malaria.

Frage a): Die Zahl der Krebserkrankungen, so die WHO, dürfte sich bis 2040 fast verdoppeln. Ein Grund dafür ist sicher die höhere Lebenserwartung, aber alt und krank zu sein, ist auch keine Aussicht. Umso wichtiger sind neue und vielleicht auch schonendere Methoden der Heilung. Was können Ihre Entwicklungen dazu beitragen und gibt konkrete Hoffnung auf Erfolg und einen Zeithorizont dafür?

Prof. Dr. med. Özlem Türeci
Wir haben aktuell 15 Wirkstoffe gegen verschiedene Krebsarten in der klinischen Entwicklung. Darunter sind mRNA-basierte Präparate, aber auch andere innovative Ansätze wie Zelltherapien. Mehrere unserer mRNA-Krebsimpfstoffe haben die Phase 2 der klinischen Prüfung erreicht. Die Ergebnisse dieser Studien werden zeigen, ob und wann wir einen ersten Zulassungsantrag einreichen können. Unser Plan ist es, hier in den kommenden fünf Jahren entscheidend weiterzukommen.

Frage b): Multiple Sklerose ist eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, Malaria ist eine weder bakterielle oder virale Infektionskrankheit, sie wird durch Parasiten übertragen. Aufgrund welcher Erkenntnis und Prinzipien ist es möglich, aus den bisherigen Forschungen abgeleitet, auch hier die Möglichkeiten von Therapien zu sehen?

Prof. Dr. med. Özlem Türeci
mRNA ist eine Informationstechnologie – und zwar eine, die vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten hat.

Bei Impfungen nutzt man sie, um dem Immunsystem einen Steckbrief des gewünschten Ziels zukommen zu lassen. Dies kann ein Erkennungsmerkmal des jeweiligen Pathogens sein, egal ob Virus oder Parasit. Es kann aber auch ein körpereigenes Merkmal sein, das bei einer Autoimmunerkrankung verbotenerweise vom körpereigenen Immunsystem angegriffen wird. Zusätzlich zu dem Steckbrief kann man den konkreten damit verbundenen Auftrag im selben mRNA-Molekül kommunizieren: zielgerichteter Angriff im Fall von Krebs oder Infekt – Rückzug und Toleranz im Fall von Autoimmunität oder Allergie.

Darüber hinaus kann mRNA dazu genutzt werden, den Bauplan für fehlende oder defekte Proteine in Zellen zu ersetzen oder Reprogrammierungsfaktoren einzuschleusen. Das eröffnet das Potential, diese Technologie bei Fragestellungen der regenerativen Medizin einzusetzen – beispielsweise bei Entzündungen und damit verbunden Alterungsprozessen und Herzerkrankungen. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig.

Was war und ist Ihr Antrieb?

Prof. Dr. med. Uğur Şahin
Unsere Forschung hat mit der Motivation begonnen, individuellen Krebspatienten zu helfen, und jetzt sehen wir uns verpflichtet der Menschheit zu helfen. Das lässt sich gut mit Charles Bukowskis Worten beschreiben: „Man beginnt die Welt zu retten, indem man einen Menschen nach dem anderen rettet.“

Vielen Dank für das Gespräch!

Weitere Details

Lebensläufe

Prof. Dr. med. Uğur Şahin (Sprecher)

1984 – 1990
Studium der Medizin an der Universität zu Köln
1987 – 1990
Dissertation, Abteilung für Innere Medizin, Universität zu Köln
1990 – 1991
Arzt im Praktikum in der Abteilung für Innere Medizin, Universität zu Köln
1992
PhD (Summa cum laude), Universität zu Köln
1992 – 1999
Assistenzarzt in der Abteilung für Innere Medizin, Universitätsklinikum des Saarlandes (Homburg)
1999
Habilitation, Molekulare Medizin und Immunologie an der Universität Homburg/Saar
2000 – 2001
Gastforscher, Forschungsgruppe von Prof. Hans Hengartner und Prof. Rolf Zinkernagel, ETH und Universitätsspital, Zürich, Schweiz
2001 – 2016
Mitgründer und Vorsitzender des klinischen Beirats der Ganymed Pharmaceuticals GmbH (jetzt eine Tochtergesellschaft von Astellas Pharma)
2001 – 2008
Nachwuchsgruppenleiter an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
Seit 2001
Wissenschaftlicher Berater und Betreuer für Doktoranden, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
2006 – 2013
Außerordentlicher Professor (W2) für Experimentelle & Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
Seit 2009
Mitgründer und CEO von BioNTech
2010 – 2019
Mitgründer und wissenschaftlicher Geschäftsführer, TRON – Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität gGmbH (Mainz)
Seit 2013
Ordentlicher Professor (W3) für Translationale Onkologie & Immunologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
Seit 2018
Vorsitzender des Wissenschaftlichen Vorstands des Helmholtz-Instituts für Translationale Onkologie (HI-TRON)

Weitere Tätigkeiten und Ehrenämter

Seit 1992
Referee, u.a. Nature, Science, Cell, Nature Medicine, Nature Biotechnology, Science Transl. Medicine, Nature Communications, Cancer Immunology Research
Seit 2001
Betreuer von Doktoranden und Postdoktoranden an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
Seit 2004
Mitgliedschaften in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften (u.a. American Society of Clinical Oncology, American Association for Cancer Research, Mitgründer des CI3 Cluster of Individualized Immunointervention, Association for Cancer Immunotherapy, Deutsche Gesellschaft für Immunologie)
Seit 2005
Dozent, medizinische Fakultät, Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
Seit 2013
Mitglied der Redaktionsleitung, Cancer Immunology Research, American Association for Cancer Research
Seit 2014
Organisator von wissenschaftlichen Tagungen (u.a. International mRNA Health Conference, Keystone Symposium on Lymphocytes and their Roles in Cancer)

Patente

 
Dr. Ugur Sahin ist Miterfinder von mehr als 500 angemeldeten Patenten und Patentanmeldungen.

Publikationen

 
Liu Y, Liu J, Xia H, Zhang X, Zou J, Fontes-Garfias CR, Weaver SC, Swanson KA, Cai H, Sarkar R, Chen W, Cutler M, Cooper D, Muik A, Sahin U, Jansen KU, Xie X, Dormitzer PR, Shi PY. BNT162b2-Elicited Neutralization against New SARS-CoV-2 Spike Variants. N Engl J Med. 2021 Jul 29;385(5):472-474. doi: 10.1056/NEJMc2106083. Epub 2021 May 12.
Sahin, U., Muik, A., Vogler, I., Derhovanessian, E., Kranz, L. M., Vormehr, M., …., , Cooper, D., Kyratsous, C. A., Dormitzer, P. R., Jansen, K. U. & Türeci, Ö. BNT162b2 induces SARS-CoV-2-neutralising antibodies and T cells in humans. Nature (2021).
Krienke, C., Kolb, L., Diken, E., Streuber, M., Kirchhoff, S., Bukur, T., Akilli-Öztürk, Ö., Kranz, L. M., Berger, H., Petschenka, J., Diken, M., Kreiter, S., Yogev, N., Waisman, A., Karikó, K., Türeci, Ö. & Sahin, U. A noninflammatory mRNA vaccine for treatment of experimental autoimmune encephalomyelitis. Science 371, 145–153 (2021).
Vogel A, Kanevsky I, Che Y, Swanson KA, Muik A , Vormehr M , Kranz LM , Walzer K , Hein S, Güler A , Loschko J, Maddur M , Setlik A , Tompkins K , Cole J, .., Türeci Ö, Dormitzer PR, Jansen K , Sahin U. BNT162b vaccines protect non-human primates against SARS-CoV-2. Nature 2021.
Walsh, E. E., Frenck, R. W. J., Falsey, A. R., Kitchin, N., Absalon, J., Gurtman, A., Lockhart, S., Neuzil, K., Mulligan, M. J., Bailey, R., Swanson, K. A., Li, P., Koury, K., Kalina, W., Cooper, D., Fontes-Garfias, C., Shi, P.-Y., Türeci, Ö., Tompkins, K. R., Lyke, K. E., Raabe, V., Dormitzer, P. R., Jansen, K. U., Şahin, U. & Gruber, W. C. Safety and Immunogenicity of Two RNA-Based Covid-19 Vaccine Candidates. N. Engl. J. Med. (2020) doi:10.1056/NEJMoa2027906.
Beissert, T., Perkovic, M., Vogel, A., Erbar, S., Walzer, K. C., Hempel, T., Brill, S., Haefner, E., Becker, R., Türeci, Ö. & Sahin, U. A Trans-amplifying RNA Vaccine Strategy for Induction of Potent Protective Immunity. Mol. Ther. 28, 119–128 (2020).
Mulligan, M. J., Lyke, K. E., Kitchin, N., Absalon, J., Gurtman, A., Lockhart, S., Neuzil, K., Raabe, V., Bailey, R., Swanson, K. A., Li, P., Koury, K., Kalina, W., Cooper, D., Fontes-Garfias, C., Shi, P.-Y., Türeci, Ö., Tompkins, K. R., Walsh, E. E., Frenck, R., Falsey, A. R., Dormitzer, P. R., Gruber, W. C., Şahin, U. & Jansen, K. U. Phase I/II study of COVID-19 RNA vaccine BNT162b1 in adults. Nature 586, 589–593 (2020).
Sahin, U., Muik, A., Derhovanessian, E., Vogler, I., Kranz, L. M., Vormehr, M., Baum, A., Pascal, K., Quandt, J., Maurus, D., Brachtendorf, S., Lörks, V., Sikorski, J., Hilker, R., Becker, D., Eller, A.-K., Grützner, J., Boesler, C., Rosenbaum, C., Kühnle, M.-C., Luxemburger, U., Kemmer-Brück, A., Langer, D., Bexon, M., Bolte, S., Karikó, K., Palanche, T., Fischer, B., Schultz, A., Shi, P.-Y., Fontes-Garfias, C., Perez, J. L., Swanson, K. A., Loschko, J., Scully, I. L., Cutler, M., Kalina, W., Kyratsous, C. A., Cooper, D., Dormitzer, P. R., Jansen, K. U. & Türeci, Ö. COVID-19 vaccine BNT162b1 elicits human antibody and T(H)1 T cell responses. Nature 586, 594–599 (2020).
Reinhard, K., Rengstl, B., Oehm, P., Michel, K., Billmeier, A., Hayduk, N., Klein, O., Kuna, K., Ouchan, Y., Wöll, S., Christ, E., Weber, D., Suchan, M., Bukur, T., Birtel, M., Jahndel, V., Mroz, K., Hobohm, K., Kranz, L., Diken, M., Kühlcke, K., Türeci, Ö. & Sahin, U. An RNA vaccine drives expansion and efficacy of claudin-CAR-T cells against solid tumors. Science 367, 446–453 (2020).
Sahin, U., Oehm, P., Derhovanessian, E., Jabulowsky, R. A., Vormehr, M., Gold, M., Maurus, D., Schwarck-Kokarakis, D., Kuhn, A. N., Omokoko, T., Kranz, L. M., Diken, M., Kreiter, S., Haas, H., Attig, S., Rae, R., Cuk, K., Kemmer-Brück, A., Breitkreuz, A., Tolliver, C., Caspar, J., Quinkhardt, J., Hebich, L., Stein, M., Hohberger, A., Vogler, I., Liebig, I., Renken, S., Sikorski, J., Leierer, M., Müller, V., Mitzel-Rink, H., Miederer, M., Huber, C., Grabbe, S., Utikal, J., Pinter, A., Kaufmann, R., Hassel, J. C., Loquai, C. & Türeci, Ö. An RNA vaccine drives immunity in checkpoint-inhibitor-treated melanoma. Nature 585, 107–112 (2020). Polack, F. P., Thomas, S. J., Kitchin, N., Absalon, J., Gurtman, A., Lockhart, S., Perez, J. L., Pérez Marc, G., Moreira, E. D., Zerbini, C., Bailey, R., Swanson, K. A., Roychoudhury, S., Koury, K., Li, P., Kalina, W. V, Cooper, D., Frenck, R. W. J., Hammitt, L. L., Türeci, Ö., Nell, H., Schaefer, A., Ünal, S., Tresnan, D. B., Mather, S., Dormitzer, P. R., Şahin, U., Jansen, K. U. & Gruber, W. C. Safety and Efficacy of the BNT162b2 mRNA Covid-19 Vaccine. N. Engl. J. Med. 383, 2603–2615 (2020).
Orlandini von Niessen, A. G., Poleganov, M. A., Rechner, C., Plaschke, A., Kranz, L. M., Fesser, S., Diken, M., Löwer, M., Vallazza, B., Beissert, T., Bukur, V., Kuhn, A. N., Türeci, Ö. & Sahin, U. Improving mRNA-Based Therapeutic Gene Delivery by Expression-Augmenting 3’ UTRs Identified by Cellular Library Screening. Mol. Ther. 27, 824–836 (2019).
Sahin, U. & Türeci, Ö. Personalized vaccines for cancer immunotherapy. Science 359, 1355–1360 (2018).
Sahin, U., Derhovanessian, E., Miller, M., Kloke, B.-P., Simon, P., Löwer, M., Bukur, V., Tadmor, A. D., Luxemburger, U., Schrörs, B., Omokoko, T., Vormehr, M., Albrecht, C., Paruzynski, A., Kuhn, A. N., Buck, J., Heesch, S., Schreeb, K. H., Müller, F., Ortseifer, I., Vogler, I., Godehardt, E., Attig, S., Rae, R., Breitkreuz, A., Tolliver, C., Suchan, M., Martic, G., Hohberger, A., Sorn, P., Diekmann, J., Ciesla, J., Waksmann, O., Brück, A.-K., Witt, M., Zillgen, M., Rothermel, A., Kasemann, B., Langer, D., Bolte, S., Diken, M., Kreiter, S., Nemecek, R., Gebhardt, C., Grabbe, S., Höller, C., Utikal, J., Huber, C., Loquai, C. & Türeci, Ö. Personalized RNA mutanome vaccines mobilize poly-specific therapeutic immunity against cancer. Nature 547, 222–226 (2017).
Kranz, L. M., Diken, M., Haas, H., Kreiter, S., Loquai, C., Reuter, K. C., Meng, M., Fritz, D., Vascotto, F., Hefesha, H., Grunwitz, C., Vormehr, M., Hüsemann, Y., Selmi, A., Kuhn, A. N., Buck, J., Derhovanessian, E., Rae, R., Attig, S., Diekmann, J., Jabulowsky, R. A., Heesch, S., Hassel, J., Langguth, P., Grabbe, S., Huber, C., Türeci, Ö. & Sahin, U. Systemic RNA delivery to dendritic cells exploits antiviral defence for cancer immunotherapy. Nature 534, 396–401 (2016).
Kreiter, S., Vormehr, M., van de Roemer, N., Diken, M., Löwer, M., Diekmann, J., Boegel, S., Schrörs, B., Vascotto, F., Castle, J. C., Tadmor, A. D., Schoenberger, S. P., Huber, C., Türeci, Ö. & Sahin, U. Mutant MHC class II epitopes drive therapeutic immune responses to cancer. Nature 520, 692–696 (2015).
Sahin, U., Karikó, K. & Türeci, Ö. mRNA-based therapeutics--developing a new class of drugs. Nat. Rev. Drug Discov. 13, 759–780 (2014).
Kreiter, S., Diken, M., Selmi, A., Diekmann, J., Attig, S., Hüsemann, Y., Koslowski, M., Huber, C., Türeci, Ö. & Sahin, U. FLT3 ligand enhances the cancer therapeutic potency of naked RNA vaccines. Cancer Res. 71, 6132–6142 (2011).
Türeci, O., Koslowski, M., Helftenbein, G., Castle, J., Rohde, C., Dhaene, K., Seitz, G. & Sahin, U. Claudin-18 gene structure, regulation, and expression is evolutionary conserved in  mammals. Gene 481, 83–92 (2011).
Diken, M., Kreiter, S., Selmi, A., Britten, C. M., Huber, C., Türeci, Ö. & Sahin, U. Selective uptake of naked vaccine RNA by dendritic cells is driven by macropinocytosis and abrogated upon DC maturation. Gene Ther. 18, 702–708 (2011).
Koslowski, M., Luxemburger, U., Türeci, O. & Sahin, U. Tumor-associated CpG demethylation augments hypoxia-induced effects by positive autoregulation of HIF-1α. Oncogene 30, 876–882 (2011).
Kuhn, A. N., Diken, M., Kreiter, S., Selmi, A., Kowalska, J., Jemielity, J., Darzynkiewicz, E., Huber, C., Türeci, O. & Sahin, U. Phosphorothioate cap analogs increase stability and translational efficiency of RNA vaccines in immature dendritic cells and induce superior immune responses in vivo. Gene Ther. 17, 961–971 (2010).
Kreiter, S., Selmi, A., Diken, M., Koslowski, M., Britten, C. M., Huber, C., Türeci, O. & Sahin, U. Intranodal vaccination with naked antigen-encoding RNA elicits potent prophylactic and therapeutic antitumoral immunity. Cancer Res. 70, 9031–9040 (2010).
Holtkamp, S., Kreiter, S., Selmi, A., Simon, P., Koslowski, M., Huber, C., Türeci, O. & Sahin, U. Modification of antigen-encoding RNA increases stability, translational efficacy, and T-cell stimulatory capacity of dendritic cells. Blood 108, 4009–4017 (2006).
Sahin, U., Türeci, O., Schmitt, H., Cochlovius, B., Johannes, T., Schmits, R., Stenner, F., Luo, G., Schobert, I. & Pfreundschuh, M. Human neoplasms elicit multiple specific immune responses in the autologous host. Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A. 92, 11810–11813 (1995).

Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)

2012
Gewinner des Spitzencluster-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für das „Cluster für individualisierte Immunintervention“
2018
„SUMMIT“-Förderung durch den Europäischen Forschungsrat (ERC) zur Verbesserung der individualisierten Krebsmedizin
2019
Mustafa-Preis
2019
Deutscher Krebspreis
2021
Axel Springer Award
2021
Bundesverdienstkreuz
2021
Hall of Fame der deutschen Forschung
2021
Empress Theophano Preis
2021
Precision Medicine World Conference Luminary Award
2021
Mitglied der Europäischen Organisation für Molekularbiologie (EMBO)
2021
Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Kategorie „Wissenschaftliche Forschung“

PD Dr. med. Özlem Türeci

1986 – 1992
Medizinstudium an der Universität des Saarlandes (Homburg)
1989 – 1991
Dissertation am Institut für Humangenetik, Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes (Homburg)
1992 – 1994
Assistenzärztin, 1. Abteilung der Inneren Medizin am Universitätsklinikum des Saarlandes (Homburg)
1993 – 1996
Postdoktorandin, Universitätsklinikum des Saarlandes (Homburg)
1996 – 2000
Forschungsgruppenleiterin, Universitätsklinikum des Saarlandes (Homburg)
2000 – 2010
Forschungsgruppenleiterin, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
2001 – 2004
Wissenschaftlich-technische Leiterin, European Cancer Immunome Program (EUCIP)
2001 - 2016
Mitgründerin und CSO (2001 – 2008), CEO/CMO (2008 – 2016), Ganymed Pharmaceuticals AG (seit 2016 eine Tochtergesellschaft von Astellas Pharma)
2002
Habilitation in „Molekularer Medizin“, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
Seit 2002
Privatdozentin, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
2003 – 2008
Leiterin der High-Density-Microarray Core Facility, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
2009 – 2018
Mitgründerin und Vorsitzende des klinischen und wissenschaftlicher Beirats, BioNTech SE
Seit 2011
Mitgründerin und Vorsitzende, Cluster für individualisierte Immunintervention Ci3 (Mainz)
2013 – 2016
Postgraduierten-MSc-Studium, Programm „Regulatory Affairs for Biopharmaceutical Products”, EUCRAF/Universität Strasburg
Seit 2018
Mitgründerin und Vorstand Medizin, BioNTech SE
Seit 2019
Präsidentin, Gesellschaft für Krebsimmuntherapie (CIMT), Mainz

Weitere Tätigkeiten und Ehrenämter

1992 – 2001
Diverse Vorlesungen und Seminare zur Immunologie und Biotechnologie, Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes (Homburg)
2004 – 2012
Diverse Vorlesungen und Seminare an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität (Mainz)
Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften (u.a. American Society of Clinical Oncology, American Association for Cancer Research, Association for Cancer Immunotherapy, Cluster of Individualized Immune Intervention, Deutsche Gesellschaft für Immunologie)
Prüfungsbeauftragte/Gutachterin für verschiedene Organisationen (z.B. Deutsche Krebshilfe, Bundesministerium für Bildung und Forschung) und Fachpublikationen (z.B. Journal of Immunology, Science)

Patente

 
Dr. Özlem Türeci ist Miterfinderin von mehr als 500 eingereichten internationalen Patentanmeldungen und Patenten.

Publikationen

 
Sahin, U., Muik, A., Vogler, I., Derhovanessian, E., Kranz, L. M., Vormehr, M., …., , Cooper, D., Kyratsous, C. A., Dormitzer, P. R., Jansen, K. U. & Türeci, Ö. BNT162b2 induces SARS-CoV-2-neutralising antibodies and T cells in humans. Nature (2021).
Krienke, C., Kolb, L., Diken, E., Streuber, M., Kirchhoff, S., Bukur, T., Akilli-Öztürk, Ö., Kranz, L. M., Berger, H., Petschenka, J., Diken, M., Kreiter, S., Yogev, N., Waisman, A., Karikó, K., Türeci, Ö. & Sahin, U. A noninflammatory mRNA vaccine for treatment of experimental autoimmune encephalomyelitis. Science 371, 145–153 (2021).
Vogel A, Kanevsky I, Che Y, Swanson KA, Muik A , Vormehr M , Kranz LM , Walzer K , Hein S, Güler A , Loschko J, Maddur M , Setlik A , Tompkins K , Cole J, .., Türeci Ö, Dormitzer PR, Jansen K , Sahin U. BNT162b vaccines protect non-human primates against SARS-CoV-2. Nature 2021.
Alexander Muik, Ann-Kathrin Wallisch, Bianca Sänger, Kena A. Swanson, Julia Mühl, Wei Chen, Hui Cai, Ritu Sarkar, Özlem Türeci, Philip R. Dormitzer, U. S. Neutralization of SARS-CoV-2 lineage B.1.1.7 pseudovirus by BNT162b2 vaccine-elicited human sera. Science (2021).
Walsh, E. E., Frenck, R. W. J., Falsey, A. R., Kitchin, N., Absalon, J., Gurtman, A., Lockhart, S., Neuzil, K., Mulligan, M. J., Bailey, R., Swanson, K. A., Li, P., Koury, K., Kalina, W., Cooper, D., Fontes-Garfias, C., Shi, P.-Y., Türeci, Ö., Tompkins, K. R., Lyke, K. E., Raabe, V., Dormitzer, P. R., Jansen, K. U., Şahin, U. & Gruber, W. C. Safety and Immunogenicity of Two RNA-Based Covid-19 Vaccine Candidates. N. Engl. J. Med. (2020) doi:10.1056/NEJMoa2027906.
Beissert, T., Perkovic, M., Vogel, A., Erbar, S., Walzer, K. C., Hempel, T., Brill, S., Haefner, E., Becker, R., Türeci, Ö. & Sahin, U. A Trans-amplifying RNA Vaccine Strategy for Induction of Potent Protective Immunity. Mol. Ther. 28, 119–128 (2020).
Mulligan, M. J., Lyke, K. E., Kitchin, N., Absalon, J., Gurtman, A., Lockhart, S., Neuzil, K., Raabe, V., Bailey, R., Swanson, K. A., Li, P., Koury, K., Kalina, W., Cooper, D., Fontes-Garfias, C., Shi, P.-Y., Türeci, Ö., Tompkins, K. R., Walsh, E. E., Frenck, R., Falsey, A. R., Dormitzer, P. R., Gruber, W. C., Şahin, U. & Jansen, K. U. PhaseI/II study of COVID-19 RNA vaccine BNT162b1 in adults. Nature 586, 589–593 (2020). Sahin, U., Muik, A., Derhovanessian, E., Vogler, I., Kranz, L. M., Vormehr, M., Baum, A., Pascal, K., Quandt, J., Maurus, D., Brachtendorf, S., Lörks, V., Sikorski, J., Hilker, R., Becker, D., Eller, A.-K., Grützner, J., Boesler, C., Rosenbaum, C., Kühnle, M.-C., Luxemburger, U., Kemmer-Brück, A., Langer, D., Bexon, M., Bolte, S., Karikó, K., Palanche, T., Fischer, B., Schultz, A., Shi, P.-Y., Fontes-Garfias, C., Perez, J. L., Swanson, K. A., Loschko, J., Scully, I. L., Cutler, M., Kalina, W., Kyratsous, C. A., Cooper, D., Dormitzer, P. R., Jansen, K. U. & Türeci, Ö. COVID-19 vaccine BNT162b1 elicits human antibody and T(H)1 T cell responses. Nature 586, 594–599 (2020).
Reinhard, K., Rengstl, B., Oehm, P., Michel, K., Billmeier, A., Hayduk, N., Klein, O., Kuna, K., Ouchan, Y., Wöll, S., Christ, E., Weber, D., Suchan, M., Bukur, T., Birtel, M., Jahndel, V., Mroz, K., Hobohm, K., Kranz, L., Diken, M., Kühlcke, K., Türeci, Ö. & Sahin, U. An RNA vaccine drives expansion and efficacy of claudin-CAR-T cells against solid tumors. Science 367, 446–453 (2020).
Sahin, U., Oehm, P., Derhovanessian, E., Jabulowsky, R. A., Vormehr, M., Gold, M., Maurus, D., Schwarck-Kokarakis, D., Kuhn, A. N., Omokoko, T., Kranz, L. M., Diken, M., Kreiter, S., Haas, H., Attig, S., Rae, R., Cuk, K., Kemmer-Brück, A., Breitkreuz, A., Tolliver, C., Caspar, J., Quinkhardt, J., Hebich, L., Stein, M., Hohberger, A., Vogler, I., Liebig, I., Renken, S., Sikorski, J., Leierer, M., Müller, V., Mitzel-Rink, H., Miederer, M., Huber, C., Grabbe, S., Utikal, J., Pinter, A., Kaufmann, R., Hassel, J. C., Loquai, C. & Türeci, Ö. An RNA vaccine drives immunity in checkpoint-inhibitor-treated melanoma. Nature 585, 107–112 (2020). Polack, F. P., Thomas, S. J., Kitchin, N., Absalon, J., Gurtman, A., Lockhart, S., Perez, J. L., Pérez Marc, G., Moreira, E. D., Zerbini, C., Bailey, R., Swanson, K. A., Roychoudhury, S., Koury, K., Li, P., Kalina, W. V, Cooper, D., Frenck, R. W. J., Hammitt, L. L., Türeci, Ö., Nell, H., Schaefer, A., Ünal, S., Tresnan, D. B., Mather, S., Dormitzer, P. R., Şahin, U., Jansen, K. U. & Gruber, W. C. Safety and Efficacy of the BNT162b2 mRNA Covid-19 Vaccine. N. Engl. J. Med. 383, 2603–2615 (2020).
Orlandini von Niessen, A. G., Poleganov, M. A., Rechner, C., Plaschke, A., Kranz, L. M., Fesser, S., Diken, M., Löwer, M., Vallazza, B., Beissert, T., Bukur, V., Kuhn, A. N., Türeci, Ö. & Sahin, U. Improving mRNA-Based Therapeutic Gene Delivery by Expression-Augmenting 3’ UTRs Identified by Cellular Library Screening. Mol. Ther. 27, 824–836 (2019).
Sahin, U. & Türeci, Ö. Personalized vaccines for cancer immunotherapy. Science 359, 1355–1360 (2018).
Sahin, U., Derhovanessian, E., Miller, M., Kloke, B.-P., Simon, P., Löwer, M., Bukur, V., Tadmor, A. D., Luxemburger, U., Schrörs, B., Omokoko, T., Vormehr, M., Albrecht, C., Paruzynski, A., Kuhn, A. N., Buck, J., Heesch, S., Schreeb, K. H., Müller, F., Ortseifer, I., Vogler, I., Godehardt, E., Attig, S., Rae, R., Breitkreuz, A., Tolliver, C., Suchan, M., Martic, G., Hohberger, A., Sorn, P., Diekmann, J., Ciesla, J., Waksmann, O., Brück, A.-K., Witt, M., Zillgen, M., Rothermel, A., Kasemann, B., Langer, D., Bolte, S., Diken, M., Kreiter, S., Nemecek, R., Gebhardt, C., Grabbe, S., Höller, C., Utikal, J., Huber, C., Loquai, C. & Türeci, Ö. Personalized RNA mutanome vaccines mobilize poly-specific therapeutic immunity against cancer. Nature 547, 222–226 (2017).
Kranz, L. M., Diken, M., Haas, H., Kreiter, S., Loquai, C., Reuter, K. C., Meng, M., Fritz, D., Vascotto, F., Hefesha, H., Grunwitz, C., Vormehr, M., Hüsemann, Y., Selmi, A., Kuhn, A. N., Buck, J., Derhovanessian, E., Rae, R., Attig, S., Diekmann, J., Jabulowsky, R. A., Heesch, S., Hassel, J., Langguth, P., Grabbe, S., Huber, C., Türeci, Ö. & Sahin, U. Systemic RNA delivery to dendritic cells exploits antiviral defence for cancer immunotherapy. Nature 534, 396–401 (2016).
Kreiter, S., Vormehr, M., van de Roemer, N., Diken, M., Löwer, M., Diekmann, J., Boegel, S., Schrörs, B., Vascotto, F., Castle, J. C., Tadmor, A. D., Schoenberger, S. P., Huber, C., Türeci, Ö. & Sahin, U. Mutant MHC class II epitopes drive therapeutic immune responses to cancer. Nature 520, 692–696 (2015).
Sahin, U., Karikó, K. & Türeci, Ö. mRNA-based therapeutics--developing a new class of drugs. Nat. Rev. Drug Discov. 13, 759–780 (2014).
Kreiter, S., Diken, M., Selmi, A., Diekmann, J., Attig, S., Hüsemann, Y., Koslowski, M., Huber, C., Türeci, Ö. & Sahin, U. FLT3 ligand enhances the cancer therapeutic potency of naked RNA vaccines. Cancer Res. 71, 6132–6142 (2011).
Türeci, O., Koslowski, M., Helftenbein, G., Castle, J., Rohde, C., Dhaene, K., Seitz, G. & Sahin, U. Claudin-18 gene structure, regulation, and expression is evolutionary conserved in mammals. Gene 481, 83–92 (2011).
Diken, M., Kreiter, S., Selmi, A., Britten, C. M., Huber, C., Türeci, Ö. & Sahin, U. Selective uptake of naked vaccine RNA by dendritic cells is driven by macropinocytosis and abrogated upon DC maturation. Gene Ther. 18, 702–708 (2011).
Koslowski, M., Luxemburger, U., Türeci, O. & Sahin, U. Tumor-associated CpG demethylation augments hypoxia-induced effects by positive autoregulation of HIF-1α. Oncogene 30, 876–882 (2011).
Kuhn, A. N., Diken, M., Kreiter, S., Selmi, A., Kowalska, J., Jemielity, J., Darzynkiewicz, E., Huber, C., Türeci, O. & Sahin, U. Phosphorothioate cap analogs increase stability and translational efficiency of RNA vaccines in immature dendritic cells and induce superior immune responses in vivo. Gene Ther. 17, 961–971 (2010).
Kreiter, S., Selmi, A., Diken, M., Koslowski, M., Britten, C. M., Huber, C., Türeci, O. & Sahin, U. Intranodal vaccination with naked antigen-encoding RNA elicits potent prophylactic  and therapeutic antitumoral immunity. Cancer Res. 70, 9031–9040 (2010).
Holtkamp, S., Kreiter, S., Selmi, A., Simon, P., Koslowski, M., Huber, C., Türeci, O. & Sahin, U. Modification of antigen-encoding RNA increases stability, translational efficacy,  and T-cell stimulatory capacity of dendritic cells. Blood 108, 4009–4017 (2006).
Sahin, U., Türeci, O., Schmitt, H., Cochlovius, B., Johannes, T., Schmits, R., Stenner, F., Luo, G., Schobert, I. & Pfreundschuh, M. Human neoplasms elicit multiple specific immune responses in the autologous host. Proc. Natl. Acad. Sci. U. S. A. 92, 11810–11813 (1995).

Vorträge

 
Dr. Özlem Türeci hat mehr als 80 Vorträge auf internationalen und nationalen wissenschaftlichen Konferenzen und Symposien gehalten (z.B. Science Asia, AACR, CICON, ESMO IO).

Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)

2004
Heisenberg-Stipendium, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
2005
Georges-Köhler-Preis, Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGFI)
2020
Deutscher Nachhaltigkeitspreis
2021
Axel Springer Award
2021
Bundesverdienstkreuz
2021
Hall of Fame der deutschen Forschung
2021
Empress Theophano Preis
2021
Precision Medicine World Conference Luminary Award
2021
Mitglied der Europäischen Organisation für Molekularbiologie (EMBO)
2021
Prinzessin-von-Asturien-Preis in der Kategorie „Wissenschaftliche Forschung“

Prof. Dr. med. Christoph Huber

1962 – 1968
Studium der Medizin und Promotion, Leopold-Franzens-Universität, Innsbruck, Österreich
1968 – 1974
Ausbildung zum Facharzt für Innere Medizin, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
1974 – 1975
Forschungsaufenthalte, u.a. am Wallenberg Laboratorium, Universität Uppsala, Schweden
1976
Habilitation für Innere Medizin, Schwerpunkt Hämatologie-Onkologie und abgewandte Immunologie, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
1981
Ausbildung in klinischer Knochenmarktransplantation, Hutchinson Cancer Research Center, Seattle, USA
1983
Gründer und Leiter, Knochenmark-Transplantationseinheit der Universitätsklinik für Innere Medizin (Innsbruck)
1986 – 2009
Professor für Klinische Immunbiologie und Leiter der Abteilung, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck
1990 – 2009
Ordinarius für Innere Medizin und Leiter der III. Medizinischen Klinik und Poliklinik, Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
2001 – 2016
Mitgründer, Aufsichtsrat und wissenschaftlicher Berater, Ganymed Pharmaceuticals AG, Mainz
Seit 2008
Mitgründer, Aufsichtsrat und wissenschaftlicher Berater, BioNTech SE, Mainz
Seit 2009
Mitgründer und wissenschaftlicher Berater, TRON – Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; jetzt Berater des Managements und des Aufsichtsrats

Weitere Tätigkeiten und Ehrenämter

1990 – 1998
Vorsitzender des Tumorzentrums Rheinland-Pfalz
1996 – 2008
Sprecher des Sonderforschungsbereichs 432 „Mechanismen der Tumorabwehr und ihrer therapeutischen Beeinflussung“
1997 – 2008
Vorsitzender des Klinikausschusses des Universitätsklinikums Mainz
Seit 1997
Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
2002 – 2019
Gründungspräsident, seit 2019 im Vorstand der Association for Cancer Immunotherapy (CIMT)
2005 – 2009
Vorsitzender des Immunology Centre of Excellence Rheinland-Pfalz
2007 – 2011
Vorsitzender der nationalen Kommission Somatische Gentherapie der Bundesärztekammer
Seit 2012
Vorstand des Clusters für individualisierte Immunintervention Ci3 (Mainz)
Seit 2019
Gründungspräsident des European Network Cancer Immunotherapy (ENCI)
Prominente Funktionen in den Forschungsfördergremien der DFG, der EU, der Deutschen Krebshilfe, der Cancer Research UK, des Schweizer Nationalfonds und anderer Organisationen

Ehrungen und Auszeichnungen (Auswahl)

2004
Landesverdienstmedaille Rheinland-Pfalz
2007
Ehrendoktor, Medizinische Universität Innsbruck
2015
Ehrenzeichen des Landes Tirol
2015
Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
2020
Österreichisches Verdienstkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse
2021
Ehrendoktor der Universitätsmedizin Mainz
2021
Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften

Prof. Katalin Karikó, Ph.D.

1973 – 1978
Studium der Biologie, Universität Szeged (Ungarn)
1978 - 1982
PhD in Biochemie, Universität Szeged (Ungarn)
1982 – 1985
Postdoktorandin, Biologisches Forschungszentrum, Ungarische Akademie der Wissenschaften (Szeged, Ungarn)
1985 – 1988
Postdoktorandin, Fachbereich Biochemie, Temple University (Philadelphia, USA)
1988 – 1989
Postdoktorandin, Abteilung für Pathologie, USUHS (Bethesda, USA)
1989 – 1995
Wissenschaftliche Assistenzprofessorin, Fachbereich Medizin, Universität von Pennsylvania (Philadelphia, USA)
1995 – 2009
Senior Research Investigator, Fachbereich Neurochirurgie, Universität von Pennsylvania (Philadelphia, USA)
2006 – 2013
Gründerin und CEO von RNARx, einem Unternehmen für die Entwicklung nukleosidmodifizierter mRNA für die Therapie
2009 – 2021
Adjunct Associate Professor, Abteilung für Neurochirurgie, University of Pennsylvania (Philadelphia, USA)
2013 – 2019
Vice President, BioNTech SE
Seit 2019
Senior Vice President, BioNTech SE
Seit 2021
Adjunct Professor, Abteilung für Neurochirurgie, University of Pennsylvania (Philadelphia, USA)

Weitere Tätigkeiten und Ehrenämter (Auswahl)

Seit 1992
Mitglied der AAAS (American Association for the Advancement of Science)
Seit 2020
Gewähltes Mitglied der Academia Europaea
Seit 2013
Organisatorin von wissenschaftlichen Tagungen, u.a. internationale „mRNA Health Conference“ und „Keystone Symposium on Progress in Vaccine Development for Infectious Diseases“
Seit 2019
Gastautorin für Molecular Therapy 2019 (Sonderausgabe über mRNA-Therapie), MDPI 2021 (Sonderausgabe über mRNA-Therapeutika: Eine thematische Ausgabe zu Ehren von Professor Katalin Karikó)

Patente

 
Sie ist Miterfinderin von mehr als 14 ausgezeichneten internationalen Patenten.

Publikationen

 
Auswahl aus insgesamt 92 Veröffentlichungen, da sie für die Entwicklung von mRNA-Medikamenten am wichtigsten sind
Karikó, K., Kuo, A., Barnathan, E. S., and Langer, D. J: Phosphate-enhanced transfection of cationic lipid-complexed mRNA and plasmid DNA. Biochimica et biophysica acta 1369, 320, 1998.
Karikó, K., Kuo, A., and Barnathan, E: Overexpression of urokinase receptor in mammalian cells following administration of the in vitro transcribed encoding mRNA. Gene Ther 6, 1092, 1999.
Weissman, D., Ni, H., Scales, D., Dude, A., Capodici, J., McGibney, K., Abdool, A., Isaacs, S. N., Cannon, G., and Karikó, K: HIV gag mRNA transfection of dendritic cells (DC) delivers encoded antigen to MHC class I and II molecules, causes DC maturation, and induces a potent human in vitro primary immune response. J Immunol 165, 4710, 2000.
Karikó, K., Ni, H., Capodici, J., Lamphier, M., and Weissman, D: mRNA is an endogenous ligand for Toll-like receptor 3. J Biol Chem 279, 12542, 2004.
Koski, G. K., Karikó, K., Xu, S., Weissman, D., Cohen, P. A., and Czerniecki, B. J: Cutting Edge: Innate immune system discriminates between RNA containing bacterial versus eukaryotic structural features that prime for high-level IL-12 secretion by dendritic cells. J Immunol 172, 3989, 2004.
Karikó, K., Buckstein, M., Ni, H., and Weissman, D: Suppression of RNA recognition by Toll-like receptors: the impact of nucleoside modification and the evolutionary origin of RNA. Immunity 23, 165, 2005. Karikó, K., Muramatsu, H., Welsh, F. A., Ludwig, J., Kato, H., Akira, S., and Weissman, D: Incorporation of pseudouridine into mRNA yields superior nonimmunogenic vector with increased translational capacity and biological stability. Mol Ther 16, 1833, 2008.
Anderson, B. R., Muramatsu, H., Nallagatla, S. R., Bevilacqua, P. C., Sansing, L. H., Weissman, D., and Karikó, K: Incorporation of pseudouridine into mRNA enhances translation by diminishing PKR activation. Nucleic acids research 38, 5884, 2010.
Karikó, K., Muramatsu, H., Ludwig, J., and Weissman, D: Generating the optimal mRNA for therapy: HPLC purification eliminates immune activation and improves translation of nucleoside-modified, protein-encoding mRNA. Nucleic acids research 39, e142, 2011.
Anderson, B. R., Muramatsu, H., Jha, B. K., Silverman, R. H., Weissman, D., and Karikó, K: Nucleoside modifications in RNA limit activation of 2'-5'-oligoadenylate synthetase and increase resistance to cleavage by RNase L. Nucleic acids research 39, 9329, 2011.
Karikó, K., Muramatsu, H., Keller, J. M., and Weissman, D: Increased erythropoiesis in mice injected with submicrogram quantities of pseudouridine-containing mRNA encoding erythropoietin. Mol Ther 20, 948, 2012. Pardi, N., Tuyishime, S., Muramatsu, H., Karikó, K., Mui, B. L., Tam, Y. K., Madden, T. D., Hope, M. J., and Weissman, D: Expression kinetics of nucleoside-modified mRNA delivered in lipid nanoparticles to mice by various routes. J Control Release 217, 345, 2015.
Sahin, U., Karikó, K., and Türeci, Ö: mRNA-based therapeutics--developing a new class of drugs. Nat Rev Drug Discov 13, 759, 2014.
Stadler, C. R., Bahr-Mahmud, H., Celik, L., Hebich, B., Roth, A. S., Roth, R. P., Karikó, K., Tureci, Ö., and Sahin, U: Elimination of large tumors in mice by mRNA-encoded bispecific antibodies. Nature Medicine 23, 815, 2017.
Pardi, N., Hogan, M. J., Pelc, R. S., Muramatsu, H., Andersen, H., DeMaso, C. R., Dowd, K. A., Sutherland, L. L., Scearce, R. M., Parks, R., Wagner, W., Granados, A., Greenhouse, J., Walker, M., Willis, E., Yu, J. S., McGee, C. E., Sempowski, G. D., Mui, B. L., Tam, Y. K., Huang, Y. J., Vanlandingham, D., Holmes, V. M., Balachandran, H., Sahu, S., Lifton, M., Higgs, S., Hensley, S. E., Madden, T. D., Hope, M. J., Karikó, K., Santra, S., Graham, B. S., Lewis, M. G., Pierson, T. C., Haynes, B. F., and Weissman, D: Zika virus protection by a single low-dose nucleoside-modified mRNA vaccination. Nature 543, 248, 2017.
Pardi, N., Secreto, A. J., Shan, X., Debonera, F., Glover, J., Yi, Y., Muramatsu, H., Ni, H., Mui, B. L., Tam, Y. K., Shaheen, F., Collman, R. G., Karikó, K., Danet-Desnoyers, G. A., Madden, T. D., Hope, M. J., and Weissman, D: Administration of nucleoside-modified mRNA encoding broadly neutralizing antibody protects humanized mice from HIV-1 challenge. Nat Commun 8, 14630, 2017.
Baiersdörfer, M., Boros, G., Muramatsu, H., Mahiny, A., Vlatkovic, I., Sahin, U., and Karikó, K: A Facile Method for the Removal of dsRNA Contaminant from In Vitro-Transcribed mRNA. Mol Ther Nucleic Acids 15, 26, 2019.
Sahin, U., Muik, A., Derhovanessian, E., Vogler, I., Kranz, L. M., Vormehr, M., Baum, A., Pascal, K., Quandt, J., Maurus, D., Brachtendorf, S., Lorks, V., Sikorski, J., Hilker, R., Becker, D., Eller, A. K., Grutzner, J., Boesler, C., Rosenbaum, C., Kuhnle, M. C., Luxemburger, U., Kemmer-Bruck, A., Langer, D., Bexon, M., Bolte, S., Karikó, K., Palanche, T., Fischer, B., Schultz, A., Shi, P. Y., Fontes-Garfias, C., Perez, J. L., Swanson, K. A., Loschko, J., Scully, I. L., Cutler, M., Kalina, W., Kyratsous, C. A., Cooper, D., Dormitzer, P. R., Jansen, K. U., and Tureci, O: COVID-19 vaccine BNT162b1 elicits human antibody and TH1 T cell responses. Nature 586, 594, 2020.
Sahin, U., Muik, A., Vogler, I., Derhovanessian, E., Kranz, L. M., Vormehr, M., Quandt, J., Bidmon, N., Ulges, A., Baum, A., Pascal, K., Maurus, D., Brachtendorf, S., Lörks, V., Sikorski, J., Koch, P., Hilker, R., Becker, D., Eller, A.-K., Grützner, J., Tonigold, M., Boesler, C., Rosenbaum, C., Heesen, L., Kühnle, M.-C., Poran, A., Dong, J. Z., Luxemburger, U., Kemmer-Brück, A., Langer, D., Bexon, M., Bolte, S., Palanche, T., Schultz, A., Baumann, S., Mahiny, A. J., Boros, G., Reinholz, J., Szabó, G. T., Karikó, K., Shi, P.-Y., Fontes-Garfias, C., Perez, J. L., Cutler, M., Cooper, D., Kyratsous, C. A., Dormitzer, P. R., Jansen, K. U., and Türeci, Ö: BNT162b2 induces SARS-CoV-2-neutralising antibodies and T cells in humans. Nature 595, 572, 2021.
Krienke, C., Kolb, L., Diken, E., Streuber, M., Kirchhoff, S., Bukur, T., Akilli-Öztürk, Ö., Kranz, L. M., Berger, H., Petschenka, J., Diken, M., Kreiter, S., Yogev, N., Waisman, A., Karikó, K., Türeci, Ö., and Sahin, U: A noninflammatory mRNA vaccine for treatment of experimental autoimmune encephalomyelitis. Science 371, 145, 2021.

Vorlesungen auf Einladung (in den letzten 5 Jahren)

 
Katalin Karikó hat mehr als 30 Vorträge auf Einladung auf internationalen und nationalen wissenschaftlichen Konferenzen und Symposien gehalten (z. B. mRNA Health Conference, Cold Spring Harbor, RNA Medicine Symposium).
2016
In vitro-transcribed mRNA for therapy and vaccination – Imperial College, London, UK
New frontiers: mRNA therapy – possible implications in burn wound treatment – 26th Conference of the European Wound Management Association, Bremen, Deutschland
Optimal mRNA in the making: RNA in clinical trials – 4th mRNA Health Conference, Boston, USA
Messenger RNA for therapy – RNA-Medicine: From RNA Discoveries to Future Therapies Berlin, Deutschland
2017
mRNA-based protein replacement therapies – Cluster for Individualized Immune Intervention (Ci3), Mainz, Deutschland
Developing mRNA therapy for protein replacement – RNA & Oligonucleotide Therapeutics, Cold Spring Harbor Laboratory, New York, USA
From bench to bedside: In vitro transcribed mRNA for therapy – Universität Debrecen, Ungarn
In vitro transcribed mRNA for therapy – SFNano Summer School: Nucleic acids-based strategies to control gene expression, La Grande Motte, Frankreich
In vitro transcribed mRNA for therapy – Transgene, Illrich, Frankreich
In vitro transcribed mRNA for therapy – Symposium of Medical RNomics, Universität Gießen, Deutschland
2018
mRNA therapy – Icahn School of Medicine at Mount Sinai, New York, USA
mRNA-based protein replacement therapy – Masters Seminar Series, Universität Gießen, Deutschland
Modified mRNA platform – Pfizer, Pearl River, New York, USA
2020
My story of the mRNA – mRNA Day TriLink, San Diego, CA, USA
2021
Development mRNA for therapy – UC Davis, Carrol C. Cross Distinguished Professorship lecture series, virtueller Vortrag
Development mRNA for therapy – Brandeis University, USA, virtueller Vortrag
Development mRNA for therapy – Pfizer, North America Medical Affairs, virtuell
Az mRNS fejlesztése terápiára – Ungarische Akademie der Wissenschaften, Eröffnung des 194. Jahres der Akademie, Budapest, Ungarn
Development mRNA for therapy – 6th Annual RNA Medicine 2021Symposium, Beth Israel Deaconess Medical Center, virtueller Vortrag
Developing mRNA for Therapy – Harvard Medical School, virtuelles Symposium
Immune activation by RNA – Keystone Symposia, DAMPs Across the Tree of Life Inducing Innate Immunity, virtueller Vortrag
Az mRNS fejlesztése terápiára – Magyar Higiénikusok Társasága, Fodor József emlékülés
Development of the mRNA Therapeutic - Not Warp Speed! – Rosalind Franklin Society, virtueller Vortrag zu Frauen in der Wissenschaft

Ehrungen und Auszeichnungen

2021
Rosenstiel Award für herausragende Leistungen in der Medizin, Brandeis University
2021
Reichstein-Medaille, Schweizerische Akademie der Pharmazeutischen Wissenschaften
2021
Jedlik Ányos Award, Ungarisches Amt für geistiges Eigentum
2021
Fodor József Preis, Ungarische Gesellschaft für Hygiene
2021
Prinzessin-von-Asturien-Preis, Prinzessin-von-Asturien-Stiftung, Spanien
2021
Széchenyi-Preis, Ungarische Regierung
2021
Semmelweis-Preis, Ungarische Regierung
2021
Public Health Award, Research!America’s Outstanding Achievement
2021
Wilhelm-Exner-Medaille, Österreichischer Gewerbeverein
2022
Vilcek-Preis für herausragende Leistungen in der Biotechnologie, Vilcek Foundation

Kontakt

Koordination und Pressekontakt

Julia Bloes
Manager Corporate Communications
BioNTech SE
An der Goldgrube 12
55131 Mainz
Tel.: +49 (0) 6131 / 90 840
E-Mail: media@biontech.de
Web: www.biontech.de

Beschreibung der Institute und Unternehmen zu ihren nominierten Projekten

Im Dezember 2020 hat BioNTech mit seinem COVID-19-Impfstoff weltweit die ersten Notfallzulassungen bzw. bedingten Marktzulassungen für das erste mRNA-Produkt weltweit erhalten. Mit der Entwicklung des ersten mRNA-Arzneimittels hat das Unternehmen medizinische Geschichte geschrieben. BioNTechs jahrzehntelange Forschung und Entwicklung von Immuntherapien machen jetzt dort einen Unterschied, wo es das Unternehmen immer wollte: bei den Menschen weltweit.

Prof. Dr. Ugur Sahin, Dr. Özlem Türeci und Dr. Christoph Huber haben BioNTech im Jahr 2008 als Immuntherapie-Unternehmen gegründet mit der Vision, eine neue Ära der Immuntherapien einzuleiten und innovative Ansätze gegen Krebs und Infektionskrankheiten zu entwickeln. Unterstützt wurden sie dabei von Dr. Thomas und Dr. Andreas Strüngmann, Michael Motschmann und Helmut Jeggle. Seit 2013 ist Dr. Katalin Karikó bei BioNTech als Senior Vice President tätig. In ihrer Arbeit als praktizierende Ärzte haben Dr. Sahin und Dr. Türeci miterlebt, dass Innovationen aus Wissenschaft und Forschung zu selten bei Krebspatienten ankommen. Damals wie heute verfolgen sie den Anspruch, mit ihren Forschungsergebnissen Lösungen zu schaffen, die Gesundheit der Menschen weltweit verbessern, indem sie das volle Potenzial des Immunsystems nutzen.

Mit der Gründung begann BioNTech mit der Entwicklung von individualisierten sowie off-the-shelf Krebstherapien. 2020 war für BioNTech ein transformierendes Jahr. Mit „Project Lightspeed“ hat das Unternehmen in 2020 einen gut verträglichen und wirksamen Impfstoff für die gesamte Menschheit zur Adressierung der COVID-19 Pandemie entwickelt. Damit hat das Team nicht nur das Potenzial der mRNA-Technologie, sondern auch den Erfolg jahrzehntelangen Forschung unter Beweis gestellt.

Project Lightspeed: Die Entwicklung des COVID-19-Impfstoffs

Als sich das Coronavirus Anfang 2020 ausbreitete, gab es einige Hinweise darauf, dass dies zu einer globalen Pandemie führen könnte. BioNTech sah es als Pflicht an, seine Forschungsexpertise zu nutzen und einen wichtigen Beitrag zu leisten, um die sich anbahnende globale Gesundheitskrise zu adressieren. BioNTech hat die Technologie und die Expertise im Bereich der Immunologie eingebracht, die Partner Pfizer und Fosun Pharma haben auf ihre etablierte Infrastruktur zurückgegriffen, um gemeinsam mit BioNTech erfolgreich klinische Studien durchzuführen und die Produktion und den Vertrieb aufzubauen. Es ist wortwörtlich ein Durchbruch in Lichtgeschwindigkeit gelungen. In weniger als einem Jahr hat BioNTech mit seinem Partner Pfizer einen Impfstoff entwickelt – ein Prozess, für den gewöhnlich fünf bis zehn Jahre benötigt werden. Dies war mit Abstand die schnellste Impfstoffentwicklung in der Geschichte der Medizin – ohne jegliche Abkürzungen zu nehmen.

Mittlerweile werden mehr als 100 Länder mit dem Impfstoff beliefert. Bis Ende Juli 2021 wurden bereits mehr als 1 Milliarde Dosen des COVID-19 Impfstoffs ausgeliefert. Für das Jahr 2021 BioNTech gemeinsam mit den Partnern Pfizer und Fosun bisher Bestellungen über mehr als 2 Milliarden Dosen unterzeichnet. Hinzu kommen zwei Milliarden Impfstoffdosen, die Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen zur Verfügung gestellt werden. Für Länder mit niedrigem Einkommen wird die Impfung zu einem gemeinnützigen Preis („not for profit“) anbieten.

Auf dem Weg zur Zulassung des COVID-19-Impfstoffs hat das Unternehmen zahlreiche Meilensteine erreicht. Möglich war dies durch die Schlüsselfaktoren:

Schnelle Entwicklung: BioNTech war das erste Unternehmen, das europaweit einen mRNA-basierten Impfstoff in die klinische Entwicklung brachte. Der Impfstoff war außerdem der weltweit erste COVID-19-Impfstoff, der nach erfolgreichem Abschluss der Phase-3-Studie bedingte und Notfall Zulassungen erhielt. BioNTech hat bei der Entwicklung, Prüfung und Zulassung keinerlei Abkürzungen genommen, sondern erfolgreich mit allen Partnern und den zuständigen Behörden daran gearbeitet, Wartezeiten zu verkürzen und Leerläufe zu minimieren.

Hohe Wirksamkeit und Sicherheit: Daten aus Studien zur Verimpfung in Israel zeigen, dass der Impfstoff nicht nur zu über 97 Prozent vor symptomatischen Erkrankungen, schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen schützt, sondern auch zu 94 Prozent gegen Infektion mit SARS-CoV-2.

Schnelle Anpassungsfähigkeit: Untersuchungen der bisher beobachteten Varianten belegen, dass der Impfstoff auch gegen neu auftretende Virusvarianten effektiv schützt. Sollte dennoch eine Anpassung des Impfstoffs notwendig werden, ermöglicht die mRNA-Impfstoffplattform zudem innerhalb von sechs Wochen eine schnelle und flexible Anpassung des Impfstoffs.

Skalierte Produktionskapazitäten: Um das Ziel zu erreichen, den Impfstoff weltweit zur Verfügung zu stellen, hat BioNTech die Produktionskapazitäten im Jahr 2020 so früh wie möglich und so schnell wie möglich ausgebaut. Hierfür wurde auf eigenes Risiko frühzeitig eine Produktionsstätte von Novartis in Marburg übernommen und das globale Hersteller- und Lieferantennetzwerk auf mehr als ein Dutzend Partner ausgeweitet. Dies ermöglicht es dem Unternehmen, bis zu einer Milliarde Dosen COVID-19-Impfstoffs im Jahr 2021 allein über das BioNTech-eigene Produktionsnetzwerk herzustellen. Für das Jahr 2021 wird eine gesamte Produktionskapazität von bis zu drei Milliarden Dosen erwartet.

Ausblick: Das Potential des menschlichen Immunsystems nutzen

Auf Basis der Erkenntnisse, die aus dem Impfstoffprogramm gewonnen wurden, kann die Forschung künftig noch schneller und breiter vorangetrieben werden. Denn: Die globale Kraftanstrengung in der Pandemie hat neue Maßstäbe für die Entwicklung von Impfstoffen und Therapeutika gesetzt.

Darauf will BioNTech auch in Zukunft in der Forschung aufbauen. Das klare Ziel ist es, in den kommenden fünf Jahren weitere neuartige Therapien in den Bereichen Onkologie und Infektionskrankheiten zur Marktreife zu bringen. Langfristig sieht BioNTech auch Anwendungen für Technologien in den Bereichen Allergien, Entzündungskrankheiten und sogar in der Regenerativen Medizin. BioNTech hat frühzeitig Forschungsprogramme in diesen Bereichen etabliert, und plant, diese in den kommenden Jahren weiter auszubauen.

Als Immuningenieure verfolgen BioNTechs Wissenschaftler und Forscher weiter konsequent die Vision, die Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern, indem das volle Potenzial des Immunsystems ausgeschöpft wird.

Über BioNTech SE

Biopharmaceutical New Technologies ist ein Immuntherapie-Unternehmen der nächsten Generation, das bei der Entwicklung von Therapien für Krebs und andere schwere Erkrankungen Pionierarbeit leistet. Das Unternehmen kombiniert eine Vielzahl an modernen therapeutischen Plattformen und Bioinformatik-Tools, um die Entwicklung neuartiger Biopharmazeutika rasch voranzutreiben. Das diversifizierte Portfolio an onkologischen Produktkandidaten umfasst individualisierte Therapien sowie off-the-shelf-Medikamente auf mRNA-Basis, innovative chimäre Antigenrezeptor (CAR)-T-Zellen, bispezifische Checkpoint-Immunmodulatoren, zielgerichtete Krebsantikörper und Small Molecules. Auf Basis seiner umfassenden Expertise bei der Entwicklung von mRNA-Impfstoffen und unternehmenseigener Herstellungskapazitäten entwickelt BioNTech neben seiner vielfältigen Onkologie-Pipeline gemeinsam mit Kollaborationspartnern verschiedene mRNA-Impfstoffkandidaten für eine Reihe von Infektionskrankheiten. BioNTech arbeitet Seite an Seite mit weltweit renommierten Kooperationspartnern aus der pharmazeutischen Industrie, darunter Genmab, Sanofi, Bayer Animal Health, Genentech (ein Unternehmen der Roche Gruppe), Regeneron, Genevant, Fosun Pharma und Pfizer. Weitere Information finden Sie unter: www.BioNTech.de.