Ausstellung
Dazu setzte das prämierte Team auf die Technologie der Lichtblatt-Mikroskopie, bei der die Richtungen von Beleuchtung und Detektion voneinander getrennt sind. Das reduziert bereits die Strahlenbelastung des Objekts drastisch, reicht aber nicht aus, um das Innere einzelner Zellen zu beobachten: Dazu müssen besondere Strahlformen eingesetzt werden – die Lattice Lightsheets oder Gitter-Lichtblätter. Deren komplexe Technologie verband das Team mit einem neuartigen Konzept, um die Lichtblätter automatisch zu erzeugen.
Eine Demonstration, hier Blutzellen 3.300-fach vergrößert, erläutert das Prinzip der Lichtblatt-Mikroskopie: zum einen durch die flächige Beleuchtung der gesamten Zellen und zum anderen durch die Laserbeleuchtung einzelner Ebenen dieser Zellen. Durch letztere wird die Lichtschädigung der Zellen verhindert und trotzdem ist eine helle und scharfe Beobachtung des Objekts im Fokus möglich.