Ausstellung
Das Prinzip der Magnetresonanztomographie beruht auf den magnetischen Eigenschaften von Atomkernen des Wasserstoffs. Durch ein Magnetfeld lassen sich die sonst zufällig orientierten Spins der Kerne weitgehend parallel ausrichten. Anschließend werden sie durch einen Radiowellen-Impuls kurzzeitig aus dieser Richtung ausgelenkt, bevor sie wieder zurück in die parallele Ausrichtung fallen. Dabei wir Energie frei, die als elektromagnetisches Signal gemessen und dann in ein Bild umgerechnet werden kann. Diese Bilder liefern die medizinischen Informationen. Die räumliche Auflösung der Aufnahmen wächst mit zunehmender Magnetfeldstärke. Das führte bisher zur Entwicklung von MRT-Scannern mit immer stärkeren Feldern, zugleich wurden die Geräte komplexer, größer und schwerer – sowie teurer. Deshalb war der Einsatz moderner, hochauflösender MRT nicht überall möglich.
Diese Elemente der Innovation stellt das Modul der Preisträger 2023 heraus, dabei gliedert es sich in das bestehende Designkonzept ein. Weithin sichtbar symbolisieren die am Modul angebrachten kupferfarbene Ringe unterschiedlicher Größe, diesen einen, sehr wesentlichen Teil des Erfolges. Der Besucher kann den beachtlichen Unterschied der Zugangsröhre selbst körperlich erfahren und erkennen, welchen Vorteil das für Patienten mit Übergewicht oder Angstpatienten bedeutet, die bisher keinen Zugang zu MRT-Untersuchungen hatten.