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11.09.2024 - Pressemitteilung des Bundespräsidialamtes

Deutscher Zukunftspreis 2024 – Drei Teams für den Preis des Bundespräsidenten nominiert

Die Nominierungen für den Deutschen Zukunftspreis 2024, den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, wurden heute in München bekanntgegeben. Die Teams kommen aus Bayern, Berlin und Nordrhein-Westfalen. Der Preis wird zum 28. Mal verliehen und ist mit 250.000 Euro dotiert.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt damit Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler, Ingenieurinnen und Ingenieure, die mit exzellenter Grundlagen- und Spitzenforschung Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln, die das Potenzial haben, wirtschaftlich erfolgreich zu sein und neue Wachstumsfelder zu erschließen.

Am 27. November entscheidet die Jury des Preises über die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger. Der Bundespräsident überreicht den Deutschen Zukunftspreis 2024 am Abend desselben Tages bei einer live übertragenen Preisverleihung an das Gewinnerteam.

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Für den Deutschen Zukunftspreis 2024 sind nominiert:

Team I: Dr. rer. nat. Norwin von Malm, Stefan Groetsch und Dr.-Ing. Hermann Oppermann mit ihrem Projekt „Digitales Licht – intelligente LED-Technologie für die Welt von morgen“

Dem Team ist es gelungen, mit ihrem „Digitalen Licht“ in Form winziger einzeln bedienbarer LED-Pixel eine Technologie zu entwickeln, die neue, ressourcenschonende Anwendungen ermöglicht. Ein Beispiel ist ein neuartiger Autoscheinwerfer, der durch intelligente adaptive Lichtverteilung auf die Straßenoberfläche mehr Fahrsicherheit bietet. Der Gegenverkehr wird nicht geblendet, Fahrerinnen und Fahrer können vor Gefahren gewarnt werden und sicherer durch gefährliche Situationen wie beispielsweise Baustellen steuern. Weitere Anwendungsmöglichkeiten bestehen durch feinste Lichtsensorik im Bereich der Augmented Reality und Interaktion von Mensch und Maschine.

Team II: Prof. Dr. Björn Ommer und Dr.-Ing. Anna Lukasson-Herzig mit ihrem Projekt „Demokratisierung Generativer KI – Stable Diffusion von der Entwicklung in die Praxis“

Das Team hat mit „Stable Diffusion“ die Grundlagen dafür geschaffen, generative KI zu demokratisieren. Diese kompakte und effiziente generative KI ermöglicht unzählige Anwendungen, weswegen es den Entwicklern wichtig ist, die Software frei und offen zugänglich für alle zu machen. Die Nyris GmbH hat mit „Stable Diffusion“ eine hocheffiziente Plattform für die visuelle KI-Suche entwickelt. Bei dem System geht es darum, in Sekunden auf Basis eines Fotos Maschinenteile zu bestimmen. So können beim Ausfall technischer Anlagen defekte Teile schnell identifiziert und ersetzt werden. Auf diese Weise bietet generative KI effiziente Lösungen für Industrieanlagen in Deutschland und der Welt.

Team III: Dr. rer. nat Konrad Schraml, Prof. Dr. Thomas Basler und Dr. rer. nat. Caspar Leendertz mit ihrem Projekt „Power für die Energiewende – Große Antriebe elektrifizieren mit revolutionären Energiesparchips“

Die drei Nominierten haben ein hocheffizientes Leistungshalbleiter- Modul entwickelt, das zuverlässiger, schneller und leistungsstärker als bisher Strom in hohen Spannungsklassen schaltet und somit zur Energiewende beiträgt. Nach mehrjähriger Entwicklungsarbeit ist durch die Kombination von optimiertem Trägermaterial und einer neuartigen Kupferkontaktierung ein Produkt entstanden, das zuverlässig über viele Jahrzehnte in Zügen, Windkraftanlagen und überall dort zum Einsatz kommt, wo in Sekundenbruchteilen viel Strom geregelt werden muss. So können Schaltverluste gesenkt und zukünftig neue Anwendungsfelder elektrifiziert werden, die aktuell auf fossile Brennstoffe angewiesen sind.