Die Nominierungen für den Deutschen Zukunftspreis 2025, den Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation, wurden heute in München bekanntgegeben. Die Teams kommen aus Thüringen, Hamburg und Baden-Württemberg. Der Preis wird zum 29. Mal verliehen und ist mit 250.000 Euro dotiert.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt damit Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler, Ingenieurinnen und Ingenieure, die mit exzellenter Grundlagen-und Spitzenforschung Lösungen für drängende gesellschaftliche Herausforderungen entwickeln, die das Potenzial haben, wirtschaftlich erfolgreich zu sein und neue Wachstumsfelder zu erschließen.
Am 19. November entscheidet die Jury des Preises über die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger. Der Bundespräsident überreicht den Deutschen Zukunftspreis 2025 am Abend desselben Tages bei einer live übertragenen Preisverleihung an das Gewinnerteam.
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Für den Deutschen Zukunftspreis 2025 sind nominiert:
Team I: Dr. Mark Bischoff, Dr. Gregor Stobrawa und Dirk Mühlhoff mit ihrem Projekt „Sehkorrektur für Millionen Menschen – ultrakurze Lichtimpulse ermöglichen minimalinvasives Augenlaserverfahren“
Die drei Nominierten aus Jena haben ein neuartiges Verfahren zur Korrektur von Fehlsichtigkeit entwickelt, das schneller, sicherer und schonender ist als bisherige Lasertechniken. Mit nur einem Gerät und einem minimalinvasiven Eingriff wird Gewebe präzise aus der Hornhaut entfernt – ohne Hitze, große Schnitte oder lange Heilzeiten. Das Ergebnis: perfektes Sehen ohne Brille oder Kontaktlinsen. Die Innovation aus Jena ersetzt weltweit etablierte Verfahren und macht augenchirurgische Eingriffe komfortabler und sicherer für Millionen Menschen.
Team II: Dr. Anne Lamp, Sina Spingler und Niklas Rambow mit ihrem Projekt „Biomasse statt Mikroplastik – innovative Biomaterialien ersetzen fossile Kunststoffe“
Das Hamburger Start-up traceless hat einen Durchbruch im Kampf gegen die Plastikflut erzielt. Sein neuartiger Naturkunststoff basiert ausschließlich auf natürlichen Polymeren aus pflanzlichen Reststoffen und ist vollständig biologisch abbaubar – ganz ohne chemische Veränderung der Ausgangsstoffe. Das thermoplastische Granulat lässt sich wie herkömmlicher Kunststoff verarbeiten, bestehende Maschinen können unverändert weitergenutzt werden. So hat das Team eine echte Alternative zu Einwegprodukten entwickelt – funktional, nachhaltig und spurlos.
Team III: Christoffer Uhr, Kai Weeber und Pierre Andrieu mit ihrem Projekt „Kraftpaket fürs Klima – Fernverkehr-Lkw mit Wasserstoff elektrisch betreiben“
Die drei Nominierten aus Stuttgart haben einen neuen Brennstoffzellen-Antrieb für schwere Lkw entwickelt, der emissionsfreien Fernverkehr ermöglicht. In der kompakten Brennstoffzelle reagiert Wasserstoff mit Sauerstoff zu Wasser und erzeugt dabei kontinuierlich elektrische Energie. Ein Brennstoffzellen-Lkw wiegt rund vier Tonnen weniger als ein vergleichbarer Batterie-Lkw – ein entscheidender Vorteil für die Nutzlast. Das Betanken dauert nur wenige Minuten. So können dieselbetriebene Antriebe im Schwerlastverkehr durch eine robuste, alltagstaugliche und klimafreundliche Alternative ersetzt werden.