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Nominiert zum Deutschen Zukunftspreis 2020

Team 3 sorgt mit Glass-Bubbles für eine im doppelten Sinne ökologische Lösung in Gebäuden

Einzel-O-Töne zum Download

Hier die Statements zum Projekt „Spritzbare Fassadendämmung mit Glass-Bubbles – nachhaltige, energieeffiziente Isolation von Gebäuden“.

Text zum Podcast

Anmoderation:
Bei der Zielsetzung, den CO2-Ausstoß in den kommenden Jahren dramatisch zu reduzieren, kommt der Bauindustrie eine entscheidende Bedeutung zu. Deswegen sorgen Innovationen in diesem Bereich zwangsläufig für Aufsehen - so auch jetzt. Eine ganz neue Methode für die Dämmung von Häusern wurde nämlich in diesem Jahr für den Deutschen Zukunftspreis nominiert.

Beitrag/Sprecher:
Es sind winzige Glaskügelchen, die innen hohl sind, die Bauingenieur Friedbert Scharfe von Maxit, der Sprecher des Nominierten-Teams zeigt. Diese Glas-Bubbles sind eine der Grundlagen für einen völlig neuartigen Dämmstoff – entstanden durch eine Kooperation zwischen Industrie und Wissenschaft, in diesem Fall der Uni Bayreuth. Neben der guten Dämmqualität ist es die relevante Einsparung von CO2, die das Dämmmaterial so interessant macht.

O-Ton Friedbert Scharfe:
„Das besteht aus einer neuen Materialkombination, die sich zusammensetzt aus Glas-Bubbles und einem hohen innovativen Bindemittel. Die Glas-Bubbles haben eine Größe von 10 Mikrometern bis 100 Mikrometern und in der Verbindung mit dem Bindemittel, das in der Herstellung noch einen 30 Prozent geringeren CO2-Footprint hat gegenüber bekannten Zementen. Diese Materialkombination ist so bislang nirgendwo auf der Welt bekannt.“

Beitrag/Sprecher:
Einen weiteren Vorteil versprechen sich die Innovatoren von der Automatisierung der Fassadendämmung, die mit dem neuen Material möglich ist. Die Folge könnte nicht nur eine höhere Qualifizierung und in der Folge auch Attraktivierung der Berufsbilder sein, sondern ebenso eine deutliche Beschleunigung von energetischer Sanierung.

O-Ton Friedbert Scharfe:
„Unsere Vision ist einfach die, dass ich einen Roboter auf die Baustelle stelle, dann die Fassade visualisiere, digitalisiere oder abscanne. Der Stuckateur, der jetzt mit seinem Handwerkszeug die Fassade bearbeiten muss, wird dann über sein Handy eigene Roboter steuern und wir kommen zu einer schnelleren Arbeitsweise und zu einer Erhöhung der Sanierungsweise.“

Beitrag/Sprecher:
Um die Klimaziele erreichen zu können, wird die Dynamik in diesem Markt in den kommenden Jahren zunehmen. Das Nominierten-Team verspricht sich dabei einen Marktanteil von 10 Prozent.