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Nominiert für den Deutschen Zukunftspreis 2019

Team 2 – ordnet intelligent auch das Chaos 

Einzel-O-Töne zum Download

Hier die Statements zum Projekt „Process Mining – Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Arbeit und Wertschöpfung in Unternehmen“.

Text zum Podcast

Anmoderationsvorschlag:
Die TU München gehört nicht nur zu den Exzellenz-Universitäten und großen Innovationstreibern in Deutschland. Der Name fällt auch immer wieder im Zusammenhang mit dem Deutschen Zukunftspreis – sei es, weil Preisträger dort forschen und lehren. Diese Geschichte wird nun fortgesetzt. Denn in diesem Jahr wurde ein sogenanntes Spin-off der TU München für den Deutschen Zukunftspreis nominiert, also ein Unternehmen, das ehemalige Studenten aus ihrer Uniarbeit heraus gegründet haben.

Beitrag/Sprecher:
War von den großen Hightech-Riesen die Rede, dachte bislang eigentlich jeder an die USA, an das Silicon Valley. Aus dem Umfeld der TU München hat sich nun aber in den letzten Jahren ein Unternehmen entwickelt, das – mit vergleichbarer Dynamik wie die US-Konzerne – ebenfalls in atemberaubende Größenordnungen vorgestoßen ist: Celonis – ein Anbieter von Software zur Prozessoptimierung. Team-Sprecher Alexander Rinke über Process Mining.

O-Ton Alexander Rinke:
„Im Grunde genommen: Was unsere Software und Technologie macht – sie hilft Unternehmen und Organisationen, indem wir einerseits analysieren, wie kann dieser Prozess verbessert werden, und dann tatsächlich auch kontinuierlich die Mitarbeiter mit Empfehlungen unterstützen und auch in den Prozess eingreifen, wenn irgendetwas schiefläuft, damit die Ware pünktlich kommt, damit die Patienten pünktlich behandelt werden, damit die Züge pünktlich fahren… Das machen wir mithilfe von künstlicher Intelligenz und datenbasierten Verfahren.“

Sprecher:
Celonis Prozess Mining wird inzwischen von einer Vielzahl von Großkonzernen weltweit verwendet. Der Wert der Firma, die erst 2011 von drei Studenten der TU München gegründet wurde, wird auf über 1 Milliarde Euro taxiert. Gewinnen sie, wären sie die jüngsten Träger des Deutschen Zukunftspreises. Und sie würden mit dem Digitalbereich ein Segment repräsentieren, das erst vor zwei Jahren in die Statuten des Deutschen Zukunftspreises aufgenommen wurde.

O-Ton Alexander Rinke:
„Damit rückt auch in der breiteren Allgemeinheit die Bedeutung digitaler Technologien und Softwaretechnologien immer stärker in den Vordergrund. Ich glaube, da sind wir ein gutes Beispiel für den Innovationsstandort Deutschland, dass wir eben nicht nur im industriellen Bereich, sondern auch im Softwarebereich, was Plattformtechnologien angeht, wirklich innovativ sind.“

Sprecher:
Doch wie alle Unternehmen, die mit hochsensiblen Daten umgehen, muss auch Celonis Konzepte für den Schutz derselben liefern. Sagt auch Jury-Mitglied Prof. Ulrich Bruhnke.

O-Ton Prof. Ulrich Bruhnke:
„Daten existieren. Es geht darum, die Daten zu beherrschen. Wir werden das auch mit beobachten – selbstverständlich. Ich sehe hier keine Datenkrake. Ich sehe die Bereitstellung und Aufbereitung von Informationen für Entscheidungsträger.“

Sprecher:
Der Deutsche Zukunftspreis – er wäre der nächste Meilenstein dieser einzigartigen Erfolgsgeschichte, made in Germany.