
Ausstellungsgestaltung
Das Modul der Preisträger 2006

Stefan W. Hell überwand nun erstmals das Abbesche Limit. STED steht für „stimulated emission depletion“, was den verwendeten physikalischen Effekt bezeichnet. Dabei wird die Auflösung nicht durch die Wellenlänge des Lichts begrenzt, sondern nur durch die Technik. Dem runden Lichtfleck, mit dem man eine Zelle beleuchtet, wird ein ringförmiger Fleck überlagert, der eine entgegengesetzte Wirkung auf die Markermoleküle hat. Während sie das Licht im runden Brennfleck zum Leuchten anregt, unterdrückt das Licht im ringförmigen Fleck diese Fluoreszenz. Die Folge: Es leuchten nur die Marker der Proteine in dem kleinen Loch in der Mitte des Lichtrings. Das schärft den Blick des Mikroskops. Im Prinzip kann man so einzelne Moleküle sehen.