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Ausstellungsgestaltung

Das Modul der Preisträger 2005

Dipl.-Ing. Friedrich Boecking, Dr.-Ing. Klaus Egger und Professor Hans Meixner waren die Preisträger des Deutschen Zukunftspreises 2005. Die drei Forscher arbeiteten bei Automobilzulieferern, allerdings bei zwei konkurrierenden Unternehmen. Das gemeinsam Ziel war es, Dieselfahrzeuge leistungsfähig, leise und sparsam im Spritverbrauch zu machen

(v.l.n.r.) Prof. Dr. rer. nat. Hans Meixner, Dipl.-Ing. Friedrich Boecking,
Dr.-Ing. Klaus Egger

Das gemeinsam Ziel war es, Dieselfahrzeuge leistungsfähig, leise und sparsam im Spritverbrauch zu machen. Ansatzpunkt dafür ist die Einspritzung des Kraftstoffes in die Brennkammer des Zylinders. Je höher der Druck und je gezielter Dosierung und Zeitpunkt der Einspritzung sind, desto effizienter ist die Verbrennung. Hier haben die Entwickler unabhängig voneinander am Prinzip der Piezo-Technologie gearbeitet. Durch den piezo-elektrischen Effekt öffnen und schließen sich die Einspritzdüsen bis zu fünfmal so schnell wie herkömmliche elektromagnetisch gesteuerte Ventile. Das erhöht die Genauigkeit, wodurch beim Dr.-Ing. Klaus EggerVerbrennen des Kraftstoffs weniger Schadstoffe entstehen.

Kraft und Schnelligkeit bei der Einspritzung sind im Einfallstor des Moduls erlebbar gemacht. In den durchsichtigen Kolben, analog zum realen Prozess im Fahrzeug, schießen Bälle mit Kraft in die Höhe. Sie werden von Piezo-Aktoren angesteuert. Die Umsetzung in Technik, einmal bei Bosch, einmal bei Siemens entwickelt, ist im Modul im Detail zu sehen. In den Statements der Preisträger ist interessant zu erfahren, wie diese innovative Technologie – trotz Wettbewerb – im Markt reüssiert und damit den Wirtschaftsstandort Deutschland stärkt.