
Ausstellungsgestaltung
Das Modul der Preisträger 2004

Mit einem Biochip kann man in wässrigen Lösungen Biomoleküle wie Nukleinsäuren oder Proteine ausfindig machen. Nach dem „Schlüssel-Schloss-Prinzip“ binden auf dem Chip verankerte Biomoleküle – sogenannte Fängermoleküle – zielsicher bestimmte andere Moleküle an sich. Damit entsteht ein hochempfindlicher Sensor etwa für DNA oder Proteine. Das Auslesen der damit erzielten Ergebnisse erfolgte jedoch bis dato meist technisch aufwendig und teuer mit einem Lichtstrahl.

Den drei Forschern Dr. Rainer Hintsche, Dr. Walter Gumbrecht und Dr.-Ing. Roland Thewes ist es gelungen, diese Methode durch eine deutlich einfachere und preiswertere Technologie zu ersetzen. Dazu werden die Resultate über elektrische Messungen auf dem Chip ausgelesen. Grundlage dieses Verfahrens ist die Erkenntnis, dass das Fängermolekül, sobald es sein Gegenstück gefunden hat, ein elektrisches Signal auslöst, das sich direkt auswerten lässt.
